top.tirol (Oktober 2019)

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GENOSSENSCHA

100 TO P

Ausgabe # 18/Oktober 2019

FT STUBAI

ightech Tradition und H einer weltweit verschmel zen zu arke. er folgreichen M

T IRO L S U M S

AT Z­S TÄ R K S T E

I N D U S T R I E­ U NTE R N E H M

TIROL BEFLÜGELT

IM R A N K IN G

EN

I A PRO A JE FR K T 20 ANK : AU 19 F U T O RT

Wie drei Tiroler Unternehmen mit Innovation und Know-how am weltweiten Flugzeugmarkt mitmischen

„Immer schon nachhaltig“

Adler-Lacke-Geschäftsführerin Andrea Berghofer im Interview

EINE BEILAGE DER


2


AU

T O P.T I R O L

Liebe Leserinnen und Leser!

WW

CH

W. O N TO LI N P.T IR OL E

I N H A LT 5

Kurz gefragt: Heidi Verocai-Dönz

6 Am gleichen Strang: Die Genossenschaft Stubai und ihr Erfolgsrezept

Aber auch etwas, im wahrsten Sinne des Wortes, Abgehobeneres hat Tirols Industrielandschaft zu bieten. Gleich drei Tiroler Hidden Champions befassen sich mit der Luftfahrt (S. 36). Im Industrieranking präsentieren wir diesmal die 100 umsatzstärksten Industriebetriebe (S. 16) und in einem eigenen Gruppenranking die zehn Industrie­ unternehmensgruppen Tirols, die den größten Umsatz erwirtschaftet haben. Im Interview spricht Adler-Lacke-Geschäftsführerin Andrea Berghofer über das Thema Nachhaltigkeit und darüber, wie das Familienunternehmen, das sie in mittlerweile dritter Generation leitet, zu einem europa­ weit tätigen Konzern gewachsen ist. Unsere Autoredakteure haben für diese Ausgabe die IAA 2019 in Frankfurt besucht, wo mittlerweile alle Zeichen auf Elektro stehen. Welche Neuerung am Automobil­markt zu erwarten sind, erfahren Sie in unserem Auto-Sonderteil. Wir wünschen Ihnen wieder eine spannende Lektüre. Die Redaktion

© STUBAI KSHB

Auch in dieser Herbstausgabe von top.tirol befassen wir uns wieder mit einer der Säulen von Tirols wirtschaft­ lichem Erfolg: der Industrie. Denn auch wenn Tirol keine reine Industrieregion ist, hat die Sparte lange Tradition. Nicht zuletzt das Schmiedehandwerk, als eine der ältes­ten Branchen, gedeiht im Stubaital bis heute. Zur Genossen­schaft Stubai zusammengeschlossen, produzieren dort 19 klein- und mittelständische Betriebe für einen globalen Markt (S. 6). RANKING 16 Die 100 umsatzstärksten Industriebetriebe Tirols 32 Die 10 umsatzstärksten Tiroler Industrieunternehmensgruppen

36 Tirol beflügelt: Drei Tiroler Luftfahrttechnologieführer vorgestellt 46 Interview: Andrea Berghofer, Geschäftsführerin Adler Lacke 54 Die Viren-Sachverständigen: Tirols weltweit gefragte Cyber-Security-Experten 58 Interview: Christian Kranebitter, CEO BE-terna

PROJ E K T: AUTO 63 IAA Frankfurt 2019: Eine Branche unter Strom

IMPRESSUM: top.tirol – Oktober 2019 Medieninhaber und Verleger: TARGET GROUP Publishing GmbH, Brunecker Straße 3, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 6020, office@target-group.at, www.target-group.at Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Klaus Erler, Daniel Feichtner, Mag. Haris Kovacevic, Mag. Simon Leitner, Walter Mair, Daniel Schreier, BA, Lisa Schwarzenauer, MA, Mag. Katharina Wildauer • Grafik: Thomas Bucher, Marco Lösch, BA • Gesamtverkaufsleitung: Wolfgang Mayr Fotos sofern nicht anders gekennzeichnet: Axel Springer, Franz Oss • Hersteller: Intergraphik GmbH, Innsbruck Die Rankings entstanden in Kooperation mit Creditreform Wirtschaftsauskunftei. Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter www.target-group.at/offenlegungen abgerufen werden.

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T O P.T I R O L

55 Jahre BeMo Tunnelling © BEMO TUNNELLING (3)

Seit 1964 – Erfolg durch motivierte Mitarbeiter*innen

Betonage Stadtbahntunnel Karlsruhe (2017) Spritzbetonzug bei der Arbeit, Pipeline­ stollen Hahnenkamm (1965)

Tunnelling GmbH (kurz: BeMo) gehört heute zur Metrostav-Gruppe, Prag. Neben den Kernmärkten in Deutschland und Österreich ist BeMo Tunnelling auch in Großbritannien, USA und Kanada mit Tochtergesellschaften vertreten und weltweit mit Beratungsverträgen (Know-howTransfer) im Tunnelbau aktiv.

Von 1964 bis heute Vor 55 Jahren – am 19. Oktober 1964 – wurde

die heutige BeMo unter dem Namen Betonund Monierbau Innsbruck Ges. m. b. H. in Innsbruck gegründet und beteiligte sich in den ersten Jahren erfolgreich an verschiedenen Stollen und Kraftwerksprojekten vorwiegend in Tirol. Ab Ende der 1960er Jahre entwickelte sich die BeMo mit innovativen Lösungen und Sondervorschlägen

Tunnelbohrmaschine mit Team Stadtbahntunnel Karlsruhe

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und einem hochmotivierten Team zu einem Spezialunternehmen im Untertage­bau mit Aktivitäten im In- und Ausland. BeMo blickt mit Stolz auf die vergangenen 55 Jahre zurück – mehr als 400.000 erfolgreich aufgefahrene Tunnelmeter auf über 170 Baustellen auf der ganzen Welt. Dabei ist vor allem auch die Arbeitssicherheit wichtig für alle Beteiligten, ebenso die umfangreichen Interessen der Auftraggeber und sämtlicher involvierter öffentlicher Stellen, die Sphäre der direkten und indirekten Anrainer sowie die umfangreichen Belange des Naturund Umweltschutzes. Hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter Helmut Göhringer, Vorsitzender der Geschäftsführung anlässlich des 55-Jahr-Jubiläums: „Unser besonderer Dank geht an dieser Stelle an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie haben durch ihre exzellente Arbeit maßgebenden Anteil am Erfolg. Durch ihre ständige Bereitschaft zu Höchstleistungen konnten wir Projekte zur Zufriedenheit aller Beteiligten umsetzen. BeMo hat in den vergangenen Jahrzehnten enorme Innovationskraft unter Beweis gestellt. Zahllose Sondervorschläge, Verbesserungen und Patente sind Zeugen dieser besonderen Motivation. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche gemeinsame Zeit in den kommenden Jahrzehnten, die von Kameradschaft, Innovationskraft und Weiterentwicklung geprägt sein soll. Glückauf!“

Zur Verstärkung unseres fachlich hochqualifizierten und engagierten Teams sind wir stets auf der Suche nach engagierten und flexiblen Persönlichkeiten für unsere Sparten Tunnel­bau, Ingenieur- und Industriebau sowie Spezialtiefbau. • ( Ober-)Bauleiter*innen, Polier*innen mit Erfahrung im Betonbau oder Spezialtiefbau, Kalkulant*innen • Nachwuchstalente mit abgeschlossenem Bauingenieurstudium sind herzlich willkommen und durchlaufen bei uns eine breitgefächerte Ausbildung zu Bauleiter*innen mit Entwicklungsmöglichkeit zu Projektleiter*innen. • Weiters bieten wir Praktikant*innen in allen Unternehmensbereichen Möglichkeiten zum Einstieg (z. B. Bauingenieur*innen, Maschineningenieur*innen). Wir freuen uns auf Ihre Initiativbewerbung.

BeMo Tunnelling GmbH Bernhard-Höfel-Straße 11 6020 Innsbruck Tel.: 0512/3311-0 E-Mail: office@bemo.net www.bemo.net

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

B

eMo


KURZ GEFR AGT

Zur Person Seit mittlerweile mehr als 15 Jahren bestimmt Heidi Verocai-Dönz als Vorstandsmitglied die Geschicke der AlpenBank mit. Den Weg zu ihrer Position als erste Vorständin einer Tiroler Bank ebnete sie sich in ihrem Universitätsstudium mit den Schwerpunkten Finanzwirtschaft, Bankbetriebslehre und Rechnungswesen bzw. in ihrer Tätigkeit als Universitätsassistentin an der SoWi Fakultät.

KURZ GEFRAGT

Bevor sie in den privaten Bankensektor wechselte, wurde Verocai-Dönz für ihre wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsarbeiten mit dem Walther Kastner Preis und dem CA Wirtschaftswissenschaftspreis ausgezeichnet.

Am herzlichsten lache ich über: den trockenen Humor meines Mannes.

HEIDI VEROCAIDÖNZ VORSTANDSMITGLIED DER ALPENBANK

Stress kompensiere ich: durch entspannte Stunden mit meiner Familie und meinen Freunden sowie sportliche Aktivitäten inmitten unserer schönen Natur. Ein gutes Outfit macht: selbstsicher und ist – meinem Beruf angemessen – klassisch und schlicht, wobei stil­volle Accessoires nicht fehlen dürfen. Gutes Gespür ist: im Private Banking hilfreich, wenn es darum geht intuitiv und vorausschauend zu verstehen, was das Anliegen eines Menschen bzw. angemessen in einer Situation ist. Geld ist mir: wichtig, da es als Bankerin die Grundlage meines täglichen Tuns und meiner Verantwortung ist. Professionalität darf man: nicht auf Wissen und praxisorientierte Problemlösungskompetenz reduzieren. Hohe Sozialkompetenz und Unvoreingenommenheit sind in einem People Business

wie dem Private Banking unabding­bar. Ich gehe nicht außer Haus, ohne: mein Smartphone, da es mir zu jeder Zeit den für mich wichtigen digitalen Workflow ermöglicht. Sicherheit bedeutet für mich: nicht, sich auf bewährten Verhaltensmustern auszuruhen, sondern Wesentliches rasch zu erfassen und sich Neues selbstständig und systematisch zu erarbeiten. Am meisten vertraue ich auf: die Fähigkeit, für meine Kunden und Mitarbeiter Impulsgeber zu sein. An meinem ersten Tag im Vorstand fühlte ich mich: bestätigt. Unter den Ersten zu sein: ist nicht das Schwierige, es zu bleiben ist die Herausforderung. In den letzten 15 Jahren hat sich die Bankenbranche: nicht zuletzt durch das herausfordernde Umfeld und das veränderte Kundenverhalten einem Paradigmenwechsel unterziehen müssen.

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GENOSSENSCHAFT STUBAI

AM GLEICHEN STRANG

Metallverarbeitung hat im Stubaital eine lange Tradition. Um sich einen Platz am internationalen Markt zu sichern, haben sich die regionalen Kleinbetriebe zusammengeschlossen und tragen das alte Handwerk gemeinsam in die Hightechzukunft. T E X T: D A N I E L F E I C H T N E R FOTOS: A XEL SPRINGER

6


GENOSSENSCHAFT STUBAI

G

© STUBAI KSHB

eschmiedet wird in Fulpmes im Stubaital belegbar seit dem 14. Jahrhundert. Die Tradition der Metallverarbeitung prägt die Region seit damals. Das Tal mit seiner Geografie war schon immer prädestiniert für Schmieden. Lokale Eisenerzvorkommen boten die Rohstoffe. Bäche auf den relativ steilen Hängen lieferten die nötige Energie, um die Schmiedehämmer anzutreiben. Und bald legte auch das kultivierte und weitergegebene Know-how ein wichtiges Fundament, auf dem die regionale Industrie bis heute fußt. Erz wird mittlerweile nicht mehr abgebaut. Aber die Gewässer sind noch immer wichtig – allerdings nicht mehr zum direkten Antrieb, sondern mittlerweile zur Stromerzeugung über mehrere Kleinkraftwerke.

➔ 7


GENOSSENSCHAFT STUBAI

UMWELT/ ENERGIEVERBRAUCH

14 GWH

Mehr als

© STUBAI KSHB

SCHULTERSCHLUSS

An der Schwelle zum 20. Jahrhundert formierte sich die lokale Industrie neu. Um dem steigenden Konkurrenzdruck und der durch die bessere Verkehrsvernetzung zunehmenden Internationalisierung zu begegnen, schlossen sich die Schmieden 1897 zur Genossenschaft Stubai zusammen. Auf die Empfehlung der Handelskammer hin wurde zugleich die Fachschule für Eisen- und Stahl­ bearbeitung gegründet. Sie sorgt heute noch als HTL für gut ausgebildeten Nachwuchs. So konnten die lokalen Schmieden unter einem Schirm ihre gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen vertreten.

Energiebedarf/Jahr komplett gedeckt aus erneuerbaren Quellen DAS ENTSPRICHT:

dem Jahresstromverbrauch von 3.888 durchschnittlichen Dreipersonenhaushalten.

Ein modernes Elektroauto könnte damit etwa 2.345 Mal den Äquator umrunden.

NEUE STRUKTUR

Seit 1960 tritt die Genossenschaft als „Stubai Werkzeugindustrie reg. Gen.m.b.H.“ auf, die 2007 im Zuge einer Umfirmierung neu strukturiert wurde. Um auch international flexibel zu bleiben, separierte die Genossenschaft die beiden wichtigsten Interessenbereiche – die Vermarktung und den eigentlichen Schmiedebetrieb: zum einen in das bereits bestehende Stubai Kompetenzzentrum Schmieden, Härten und Bearbeiten KSHB und zum anderen in die neu dazugekommene Zentrale für Marketing und Vertrieb, kurz Stubai ZMV. Die ZMV dient Stubai dabei als Tor in die Welt, während die KSHB es den klein- und mittelständischen Mitgliedsbetrieben ermöglicht, weiter ihren eigenen Spezialisierungen zu folgen und den Betrieb in der klassisch kleinteiligen Tiroler Unternehmensstruktur aufrechtzuerhalten.

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19 BETRIEBE

4,5 Mio. gelieferte Einzelteile und Baugruppen (2018)


GENOSSENSCHAFT STUBAI

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FRAGEN AN …

GEBALLTE KRAFT

Die 19 Mitglieder der Genossenschaft Stubai sind auf nur etwa fünf Quadratkilometern im Umkreis von Fulpmes angesiedelt. Bei ihnen handelt es sich größtenteils um kleine und mittelgroße Unternehmen, die sich oft schon seit mehreren Generationen in Familienhand befinden. Jeder Betrieb hat eigene Spezialisierungen. So ergänzen sich die Mitglieder gegenseitig mit ihrem Knowhow und ihren Möglichkeiten zur Fertigung, und die Genossenschaft kann dadurch viele unterschiedliche Sparten bedienen.

9.304 TONNEN

Stahl verschmiedet (2018)

57.933.700 Euro Umsatz

40.849.300 KSHB/16.883.100 ZMV* * Differenz entfällt auf Mieten von Liegenschaften

JOHANN HÖRTNAGL VOR S TA NDSMITGLIED, GENOS SENS CH A F T S T UB A I

S

chmied ist ein althergebrachter Beruf. Gibt es dafür noch Bedarf? JOHANN HÖRTNAGL: Trotz der Weiterentwicklung gibt es bis heute keine Technik, die der Bearbeitung und Formgebung im erwärmten Zustand ebenbürtig ist. Egal ob Halteklammern in Skiliften oder Bauteile in Autos und Motorrädern: Wo ein homogenes Gefüge hoher Belastung standhalten muss, werden Schmiedeteile benötigt. Und das wird sich nicht ändern. Wie hat sich der Beruf des Schmieds im Laufe der Zeit verändert? Wir haben wesentliche Umbrüche erlebt. Technologie hat unsere Arbeit drastisch verändert. Da hat auch die Ausbildung nachziehen müssen. Wir sind heute auf Berufsbilder wie Mechatroniker angewiesen, die mittler­weile essenzieller Teil unserer Arbeitswelt sind. Wie koordiniert man die Interessen so vieler Stakeholder? Das sieht schwieriger aus, als es ist. Wenn das Gemeinsame im Vordergrund steht und jeder die Aufgaben erfüllt, auf die er spezialisiert ist, garantiert das eine persönliche Bindung zum eigenen Produkt. Und diese entscheidet schlussendlich, ob die Zusammenarbeit funktioniert – im Betrieb wie in der Ge­ nossenschaft. 9


GENOSSENSCHAFT STUBAI

3

FRAGEN AN …

Mutterkonzern:

Genossenschaft Stubai 1

ERNST DUMMER GE S CH Ä F T SFÜHRER S T UB A I K SHB G MBH

(nicht operativ)

UNTERTEILT SICH IN

Stubai ZMV 2

(Zentrale für Marketing und Vertrieb)

(Kompetenzzentrum Schmieden, Härten und Bearbeiten)

ZMV

I

st Ihr Fachkräftebedarf gedeckt und wird er das auch in Zukunft sein? ERNST DUMMER: Bisher waren wir in der Lage, den Fachkräftebedarf mit Leuten aus der eigenen Ausbildung sowie Absolventen der Fachschule und HTL Fulpmes zu decken. Wir sind davon überzeugt, dass dies auch in Zukunft gelingen kann.

Wie flexibel sind Sie im Bezug von Rohstoffen? Können geopolitische Veränderungen zum Problem werden? Unsere Stähle sowie Aluminium beziehen wir von den nächstgelegenen europäischen Werken sowie lokalen Händlern. Wir erwarten hier in der Versorgung keine Probleme. Branchen mit hohem Energiebedarf stehen mit der Energiewende neuen Herausforderungen gegenüber. Wie ist Stubai darauf vorbereitet? Wir sind stets bemüht, unsere Anlagen bezüglich des Energiebedarfs weiterzuentwickeln. Aus unserer Sicht ist die Einsparung jeglicher unnötig eingesetzten Energie der größte energiepolitische Beitrag, den jeder leisten kann. Ein sinnlos gefahrener Kilometer ist sinnlos, egal mit welchem Fahrzeug man ihn fährt.

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Stubai KSHB 3

• Hält die Markenlizenz Stubai (zu 100 Prozent von Mutter übertragen bekommen) • Ist das „Tor in die Welt“, vermarktet alle Fertigwaren/Werkzeuge/Stubai-Produkte international

Werkzeuge und Fertigwaren werden durch die ZMV unter dem Markennamen Stubai weltweit vermarktet.

KSHB

• Hat großes Kontingent an teuren Anlagen, die alle Mitglieder nutzen • Schmiedet für sich selbst und seine Kunden • Schmiedet Rohlinge für alle Mitgliedsbetriebe • Härtet Rohlinge für Mitgliedsbetriebe • Erhält die Markenlizenz Stubai von der ZMV


GENOSSENSCHAFT STUBAI

Lohnfertigung

KSHB erhält Zuliefererauftrag. Fertigt die Rohlinge. Gibt diese an einen Mitgliedsbetrieb zur weiteren Bearbeitung, dieser liefert zurück an KSHB, die dann den Auftraggeber abseits der Marke Stubai beliefert.

Marke Stubai

1 Mutterkonzern

Auftrag Lohnfertigung

Marke Stubai

2 ZMV

3 KSHB

Auftrag

Auftrag Schmiedewaren/ Rohlinge

4 Betriebe

bearbeitete Teile

fertige Werkzeuge/ Fertigwaren

• „ Stubai“Werkzeuge • „ Stubai“Fertigwaren

Marke wird nur von ZMV geführt. Betriebe können selbst „Stubai“ nicht benutzen.

Waren an Auftraggeber

19 Mitglieder 4

• Erhalten Schmiedewaren/Rohlinge • Markieren diese mit der Marke Stubai • Bringen diese dann zur ZMV • Produzieren zudem im Lohnfertigung für KSHB – z. B. Bauteile für Straßenfräsen, die als Einzelzulieferer für ein anderes Unternehmen gefertigt werden.

HAND IN HAND

Die beiden operativen Tochterfirmen Stubai ZMV GmbH und Stubai KSHB GmbH finanzieren sich eigenständig. Dank des Prinzips Genossenschaft hat jedes Mitglied zum einen Zugriff auf die Anlagen des KSHB. Das ermöglicht ihnen, hohe Qualität zu produzieren, ohne alleine die Kosten stemmen zu müssen. Zum anderen steht ihnen auch das breite Vertriebsnetzwerk der ZMV mit all seinen Möglich­keiten zur Verfügung – inklusive der Marke Stubai, unter der ihre Erzeugnisse weltweit vertrieben werden. Zudem ist das KSHB auch als Lohnfertiger tätig. In dieser Rol-

le beliefert es Mitglieder mit Rohteilen, Werkzeugen und übernimmt weitere Bearbeitungsschritte, für die entsprechende Anlagen benötigt werden. Zugleich ist es aber auch Kunde der Mitgliedsbetriebe, die in seinem Auftrag Bearbeitungsleistungen übernehmen. Diese enge Bindung und der rege Austausch erlauben es der Genossenschaft, die gemeinsamen Kapazitäten und das Know-how optimal zu nutzen und den größten Teil der Produktion selbst zu bewältigen. Nur wenn Sonderbereiche gefordert sind, in denen es an Know-how oder Anlagen fehlt, oder alle Betriebe ausgebucht sind, wird extern angekauft.

➔ 11


GENOSSENSCHAFT STUBAI

3

FRAGEN AN …

ALEXANDER DURDA GE S CH Ä F T SFÜHRER S T UB A I Z MV

Exportquote (Gesamtkonzern):

63 %

(vorwiegend EU)

55 %

ZMV

W

ie gefestigt ist Stubai in seinen Zielmärkten? ALEXANDER DURDA: In der EU sind wir weithin etabliert. Dabei bauen wir auf Flexibilität und konzentrieren unsere Stärken auf den professionellen Handel für Handwerker und Nischen. Im asiatischen Raum agieren wir zurückhaltender, um die Gefahr der Nachahmung zu unterbinden.

68 % KSHB

Gibt es noch neue Märkte, in denen Sie Fuß zu fassen planen? Länder wie Frankreich und Deutschland bieten Potenzial. Dort wurde vor Jahren vielfach die Produktion auf billigere Standorte verlegt. Inzwischen hat sich der Trend durchgesetzt, hochwertige Produkte aus näher gelegenen Regionen einzusetzen, wodurch wir einen klaren Vorteil haben. Stubai ist auch in der Vermarktung in Tirol sehr aktiv. Ist das ein aufstrebendes Geschäftsfeld? Wir mussten feststellen, dass die Marke Stubai in der Wahrnehmung von Endkunden wenig präsent war, obwohl wir zum Beispiel bei Schneidwaren oder Sportartikeln mindestens gleichwertige Qualität wie Importeure bieten. Deswegen sind wir, gemeinsam mit Tiroler Produktionsund Handelspartnern wie Tyrolit, MPreis und Würth-Hochenburger, in die Offensive gegangen. Und das mit großem Erfolg: Der Bekanntheitsgrad der Marke und das Kundeninteresse haben dadurch in den vergangenen Jahren stark zugenommen – auch länderübergreifend. 12

Gerade in Nischenbereichen, wie bei Forstwerkzeug, hat sich Stubai inter­ national einen Namen gemacht und bietet ein breites Sortiment.


GENOSSENSCHAFT STUBAI

VOM STUBAI IN DIE WELT Über die ZMV erreicht die Stubai Märkte weit über die Grenzen der Region hinaus. Insgesamt 60 Länder werden so beliefert. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem EU-Raum. Bei Exportgütern kommt der Genossenschaft die breite Produktpalette zugute. Das erlaubt es, sich zum Teil an länderspezifische Gegebenheiten anzupassen und sich auf Nischen zu konzentrieren, die von lokalen Produzenten nicht oder nur unzureichend abgedeckt werden. Vielfach richtet sich das Exportangebot von Stubai zudem an Professionalisten unterschiedlichster Branchen, unter denen die Marke sehr guten Ruf genießt. Mit der Lohnfertigung hat sich das KSHB auch abseits der Marke Stubai fest etabliert. Als Einzellieferant beliefert es Groß­ unternehmen nicht nur in der Fahrzeug- und Agrarindustrie, sondern auch Hersteller von hochspezialisierten Maschinen für den Straßen- und Bergbau, Seilbahnen und vielem mehr.

STIHL Tirol wächst weiter: Sind Sie dabei?

© STIHL TIROL (2)

Mit Anfang des Jahres hat der Gartengeräte-Spezialist STIHL Tirol mit Sitz in Langkampfen einen großen Erweiterungsbau in Betrieb genommen, wächst kräftig weiter und erweitert gerade wieder stark sein Team.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

STIHL Tirol, Langkampfen: Spannende Jobmöglichkeiten in einem attraktiven Umfeld

I

nteressierte neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen sich auch so einiges erwarten: eine angenehme Arbeitsatmosphäre, ein Unternehmen, das sich seit Jahren auf Erfolgskurs befindet und auch einige „Zuckerln“ bereithält. Heike Scheumann, Leiterin des Personalmanagements betont: „Uns ist es wichtig, unseren Ar-

Mit dem letzten großen Erweiterungsbau sind 150 neue Arbeitsplätze bei STIHL Tirol entstanden.

beitnehmern für ihren Einsatz mehr zu bieten als nur ein angemessenes Gehalt.“ So leistet STIHL Tirol einen freiwilligen Fahrtkostenzuschuss, ermöglicht eine betriebliche Altersvorsorge und hat einen hauseigenen Fitnessraum, in dem unter anderem Yogakurse stattfinden. „Unsere Mitarbeiter sollen sich bei uns wohl füh-

len, und jeder Arbeitnehmer, der einen neuen Kollegen für STIHL Tirol gewinnt, bekommt von uns einen zusätzlichen Urlaubstag“, so Heike Scheumann. Am Standort werden zahlreiche akkubetriebene Produkte für die weltweit agierende STIHL Gruppe hergestellt. STIHL Tirol ist außerdem Kompetenzzentrum für bodengeführte Gartengeräte, die in Langkampfen produziert und mitentwickelt werden. 2018 beschäftigte das Unternehmen 558 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die aktuellen Jobangebote finden Sie hier: jobs.stihl.at STIHL Tirol GmbH Hans Peter Stihl-Straße 5 6336 Langkampfen E-Mail: information@stihl.at stihl-tirol.at jobs.stihl.at

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T O P.T I R O L

HÖRL UND WALSER SETZEN AUF VOLLE MOBILISIERUNG

Tiroler Wirtschaftsbund auf Bezirkstour zur Wirtschaftskammerwahl 2020

© WIRTSCHAFTSBUND/CRAMER (2)

Am 4. und 5. März 2020 wählen die Mitglieder der Tiroler Wirtschaftskammer ihre Branchenvertreter in den Fachorganisationen. Der Tiroler Wirtschaftsbund setzt dabei als stärkste wirtschaftspolitische Kraft auf ein schlagkräftiges Team, das für effektive und konsequente Interessenvertretung steht.

D

er Wirtschaftsbund ist die Garantie, dass die Anliegen aus der Praxis der Unternehmerinnen und Unternehmer verstanden werden und auch verlässlich in die politische Umsetzung einfließen. Dafür stehen unsere knapp 1.000 Kandidatinnen und Kandidaten in 71 Fachorganisationen“, so Tirols Wirtschaftsbundobmann Franz Hörl. Für Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser ist die Wahl richtungsweisend: „Als Präsident habe ich es mir zum Ziel gesetzt, den konsequenten Kurs der Weiterentwicklung – schlanke Strukturen, praxisnahe Serviceleistungen und maximale Effizienz – in der Wirtschaftskammer Tirol weiterzugehen. Dafür braucht es besonders in unseren Fachorganisationen die besten Köpfe!“ Unter dem Motto „Das ist Deine Wahl!“ möchte der Wirtschaftsbund Tirol seine Mitglieder sehr persönlich ansprechen und zugleich motivieren. „Wir möchten so die große Bedeutung der Wirtschaftskammerwahl zum Ausdruck bringen. Denn die Fachorganisationen sind die emotionale und fachliche Heimat eines 14

Persönlicher Service vor Ort: Der Tiroler Wirtschaftsbund unterstützt Dich bei allen Formalitäten.

jeden Mitglieds. Dort geschieht jene interessenpolitische Basisarbeit, die den beruflichen Alltag unserer Unternehmerinnen und Unternehmer in ihren Branchen prägt“, erklärt Walser. Dementsprechend werde sich der Wirtschaftsbund mit voller Energie der maximalen Mobilisierung widmen. Diese ist auch für Franz Hörl mitentscheidend: „Der Wirtschaftsbund hat in der Vergangenheit stets bewiesen, dass er mit Fachkompetenz und politischem Geschick vieles für die Mitglieder erreichen kann. Neben unseren Abgeordneten vom EUParlament über den Nationalrat bis in den Landtag brauchen wir dazu auch in Zukunft die notwendige Stärke in der Wirtschaftskammer. Daher werden wir in den nächsten Wochen durch ganz Tirol touren, um mit den Unternehmerinnen und Unternehmern über die Herausforderungen der Zukunft zu diskutieren.“ Alle Informationen zu den Veranstaltungen findest Du auf www.wirtschaftsbund-tirol.at.

Wirtschaftsbund vor Ort • Bezirk Lienz: Donnerstag, 24. Oktober • Bezirk Kitzbühel: Montag, 4. November • Bezirk Innsbruck-Land: Mittwoch, 6. November • Bezirk Imst: Donnerstag, 7. November • Bezirk Kufstein: Montag, 11. November • Bezirk Landeck: Dienstag, 12. November • Bezirk Schwaz: Freitag, 15. November • Bezirk Reutte: Montag, 18. November • Bezirk Innsbruck-Stadt: Mittwoch, 20. November

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Alle Informationen zur Wirtschaftskammerwahl 2020 aus erster Hand gibt es bei den Bezirksveranstaltungen des Tiroler Wirtschaftsbundes.


T O P.T I R O L

Das ist Deine Wahl! rtena k l h a Jetzt W nfordern. a antrag

Am 4. und 5. März 2020 ist die Wirtschaftskammerwahl. Sichere Dir jetzt Deine Stimme und fordere per Mail unter office@wirtschaftsbund-tirol.at Deinen persÜnlichen Wahlkartenantrag an.

wirtschaftsbund-tirol.at

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01.10.19 16:35 15


TOP 100 RANKING

TIROLS UMSATZSTÄRKSTE INDUSTRIE­BETRIEBE top.tirol stellt die 100 Unternehmen des produzierenden Bereichs mit dem höchsten Umsatz 2018 vor.

Gemeinsam setzten die TOP 100 im Jahr 2018 mehr als

18 Milliarden Euro um.

Der Großteil dieser Industrie­unternehmen verzeichnete ein Umsatzplus.

N E T TO U M S AT Z (in Euro, gerundeter Wert) M I TA R B E I T E R Alle gereihten Unternehmen sind nach EUNACE, der europäischen Klassifikation der Wirtschaftstätigkeit, zumindest in ihrer Nebentätigkeit, dem produzierenden Bereich zuzuordnen.

16


RANKING

1. 2,7 Mrd. 4.800

2.

D. Swarovski KG Wattens

1,65 Mrd. Kundl

Umsatzsteigerer

MS DESIGN GMBH

+214,62 %

4.549

Sandoz GmbH *

TOP 3

2018: 43.349.000 2017: 13.778.000

3.

TINETZ-TIROLER NETZE GMBH

+48,16 % 2018: 323.000.000 2017: 218.006.157

931 Mio. 1.256

LIEBHERR-WERK TELFS GMBH

+42,86 % 2018: 288.300.000 2017: 201.800.000

Tiwag-Tiroler Wasserkraft AG Innsbruck

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2017

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Unternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2019 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

17


RANKING

DIE 100 UMSATZSTÄRKSTEN INDUSTRIEUNTERNEHMEN TIROLS UNTERNEHMEN

1.

D. SWAROVSKI KG Swarovski mit Sitz in Wattens entwickelt, produziert und vertreibt u. a. Kristall, echte Edelsteine, synthetische Diamanten sowie Schmuck, Accessoires und Beleuchtungslösungen.

(TIROL)

(IN EURO)

2018

UMSATZ 2018

4.800 4.800

2.700.000.000 2.700.000.000

=

4.549 4.385

1.651.362.161 1.651.362.161

=

1.256 1.313

931.402.887 808.533.390

+

1.600 1.534

869.260.048 869.260.048

=

5.446 5.226

748.963.000 729.034.000

+

291 302

705.407.000 776.973.872

-

1.148 1.182

643.960.406 604.192.542

+

480 414

385.700.000 381.871.398

+

1.270 1.272

372.319.930 336.931.870

+

2.000 1.800

348.000.000 293.770.100

+

8 8

323.000.000 218.006.157

+

726 623

288.300.000 201.800.000

+

2017

Umsatz 2017

SANDOZ GMBH *

2.

3.

Die Kundler Firma, die seit heuer unter dem Namen des Mutterkonzerns Novartis auftritt, entwickelt und produziert Generikaprodukte, v. a. Antibiotikawirkstoffe und -fertigformen. TIWAG-TIROLER WASSERKRAFT AG Tirols größtes Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Innsbruck gehört zu 100 Prozent dem Land und produziert und vertreibt Strom.

INNIO JENBACHER GMBH & CO OG *

4.

Seit September wird in der neuen Brennerei der Bäckerei Therese Mölk Gin und Bier aus altem Brot hergestellt, das sonst entsorgt werden müsste.

5. 6.

Das seit 2012 zur Umcor AG, einem Schweizer Rohstoffkonzern, gehörende Unternehmen in Brixlegg ist auf Kupferrecycling und -raffination spezialisiert.

7.

Das Familienunternehmen aus St. Johann in Tirol stellt in 20 Werken in acht Ländern eine umfassende Produktpalette aus Holzwerkstoffen sowie Schnittholz her.

produziert

450.000 jährlich

MONTANWERKE BRIXLEGG AKTIENGESELLSCHAFT

FRITZ EGGER GMBH & CO. OG

STIHL TIROL GMBH

9.

Ing. Hans Bodner

MPREIS WARENVERTRIEBS GMBH 1

Das größte Einzelhandelsunternehmen Tirols ist mit der Bäckerei Therese Mölk und der Alpenmetzgerei auch ein Schwergewicht in der Lebensmittelindustrie.

8.

Das Bau­ unternehmen

Seit November 2018 firmiert das Jenbacher Werk unter dem Namen Innio Jenbacher. Am Standort im Unterland werden Gasmotoren, Blockheizkraftwerke und Dieselgeneratoren hergestellt.

Seit Juli 2018 tritt die in Langkampfen ansässige Viking GmbH unter dem Namen Stihl Tirol GmbH auf. Die Firma entwickelt, produziert und vertreibt u. a. Rasenmäher, Mähroboter und Gartenhäcksler. PLANSEE SE Die Firma in Reutte stellt u. a. Hochleistungswerkstoffe aus den hochschmelzenden Metallen Molybdän und Wolfram her, z. B. für die Licht-, Elektronik- oder Automobilindustrie.

ING. HANS BODNER BAUGESELLSCHAFT M.B.H. & CO. KG.

10.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kufstein ist u. a. Hochund Tiefbauspezialist, Projektentwickler, Bauträger, Transportbetonlieferant und Eisenbiegerbetrieb.

11.

Die 100-prozentige Tochter der Tiwag mit Sitz in Thaur ist Tirols größter Verteilernetzbetreiber und versorgt mit elektrischer Energie.

12.

In Telfs entwickelt und fertigt Liebherr Baumaschinen mit hydrostatischem Antrieb, wie Laderaupen, Teleskopladetypen sowie Sondergeräte für die Öl- und Gasindustrie.

Kubikmeter Transportbeton.

TINETZ-TIROLER NETZE GMBH

LIEBHERR-WERK TELFS GMBH

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Unternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2019 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

18


RANKING

UNTERNEHMEN

13. 14.

15.

BINDERHOLZ GMBH * Das Unternehmen aus Fügen zählt zu Europas Marktführern für Massivholzprodukte und innovative Baulösungen.

LIEBHERR-HAUSGERÄTE LIENZ GMBH

Das Unternehmen in Lienz entwickelt und produziert energieeffiziente Kühl- und Gefriergeräte und wird von der Liebherr-Hausgeräte GmbH in Ochsenhausen (D) koordiniert.

MED-EL ELEKTROMEDIZINISCHE GERÄTE GESELLSCHAFT M.B.H. *

Das Medizintechnikunternehmen aus Innsbruck entwickelt, produziert und vertreibt u. a. implantierbare Hörsysteme, wie Cochleaimplantate.

(TIROL)

(IN EURO)

2018

UMSATZ 2018

801 801

271.445.749 271.445.749

=

1.319 1.301

266.584.000 262.503.645

+

1.300 1.182

264.141.000 264.141.000

=

778 734

263.694.262 237.724.375

+

1.108 1.148

262.900.000 250.092.000

+

685 560

237.875.228 205.097.253

+

652 564

221.520.450 209.140.056

+

420 443

216.171.713 216.171.713

=

76 71

207.960.589 192.579.036

+

517 494

193.845.169 184.042.808

+

– 272

191.997.820 182.196.707

+

In den Anlagen der Innsbrucker Kommunalbetriebe werden jährlich

+

Tonnen Biomüll zu Biogas verarbeitet.

2017

Umsatz 2017

CERATIZIT AUSTRIA GESELLSCHAFT M.B.H.

16.

Der zur internationalen Ceratizit-Gruppe gehörende Hartmetallspezialist aus Breitenwang entwickelt und fertigt u. a. hochspezialisierte Zerspanungswerkzeuge und Wendeschneidplatten aus Hartstoffen.

TYROLIT – SCHLEIFMITTELWERKE SWAROVSKI K.G.

17.

18.

Tyrolit aus Schwaz gehört zur Swarovski Gruppe und ist Hersteller von Schleif-, Trenn-, Säge-, Bohr- und Abrichtwerkzeugen sowie Systemanbieter von Werkzeugen und Maschinen. WÜRTH HOCHENBURGER GMBH 1 Der Innsbrucker Baustoffhändler betreibt neben 30 Niederlassungen und neun Baumärkten im DACH-Raum auch einen Schacht-Produktionsbetrieb in Fritzens.

PFEIFER HOLZ GMBH & CO KG

19.

Das holzverarbeitende Unternehmen aus Imst ist in den Bereichen Holzbau, Betonschalung, Palettenklötze und Verpackungsholz, Schnittholz und Hobelware sowie Energie tätig.

20.

Die Tochterfirma der delfortgroup AG (Hauptsitz: Traun) in Wattens stellt Zigaretten- und Filterpapier her, das weltweit vertrieben wird.

21.

Der Erdgasversorger aus Innsbruck beliefert Kunden in Österreich und Deutschland mit Erdgas und betreibt u. a. Fernwärmeversorgungssysteme und Erdgastankstellen.

22.

Das Hauptgeschäftsfeld des Telfer Familienunternehmens sind Aluminiumprodukte. Zudem ist es in der Energietechnik, im Anlagenbau und in der Schlauchproduktion tätig.

23.

Westösterreichs größter privater Energielieferant aus Innsbruck liefert Energie für Wärme und Mobilität (Treibstoffe, Heizöl, Pellets, Erdgas, Festbrennstoffe, Ökostrom).

24.

PAPIERFABRIK WATTENS GMBH & CO KG *

TIGAS-ERDGAS TIROL GMBH

THÖNI INDUSTRIEBETRIEBE GMBH

GUTMANN GESELLSCHAFT M.B.H.

INNSBRUCKER KOMMUNALBETRIEBE AKTIENGESELLSCHAFT

Zu den Geschäftsfeldern des Innsbrucker Dienstleisters zählen Strom, Wasser, Abwasserreinigung, Abfallentsorgung, Telekommunikation, Bäder, Saunen sowie Energieservices.

692 675

166.446.733 161.073.433

MED-EL

investiert rund

15-20 % des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Hörlösungen.

9.000

➔ * Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2017 | ** Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016 | | 1 Unternehmen kommuniziert keine Umsätze der verschiedenen Geschäftsbereiche

19


RANKING

UNTERNEHMEN

25.

FRÖSCHL AG & CO. KG

Zu den Geschäftsfeldern des Haller Bauunternehmens zählen u. a. Baudienstleistungen (Hoch- und Tiefbau), Schotter, Natursteine, Beton, Recycling, Deponie und Betonfertigteile.

SWAROVSKI – OPTIK KG.

26.

Swarovski Optik produziert am Sitz in Absam optische Präzisionsinstrumente wie Teleskope, Ferngläser, Zielfernrohre und optronische Geräte, die weltweit vertrieben werden.

(TIROL)

(IN EURO)

2018

UMSATZ 2018

629 543

160.235.000 142.436.000

+

930

156.300.000 146.300.000

+

225 225

145.036.242 145.777.648

-

378 375

140.300.000 138.014.000

+

544 490

137.700.000 127.600.000

+

380 360

135.000.000 123.713.193

+

457 479

129.062.000 154.361.000

-

331 330

122.057.124 131.477.791

-

600 560

120.000.000 109.000.000

+

323 311

105.502.648 113.420.641

-

393 382

99.305.573 94.153.195

+

663 676

98.223.631 97.269.645

+

2017

957

weltweit weltweit

Umsatz 2017

BESI AUSTRIA GMBH

Im Ersten Weltkrieg wurde der ursprüngliche Standort der

Adolf Darbo AG

in Görz so schwer be­ schädigt, dass das Unternehmen übersiedeln musste – und so in Stans gelandet ist.

27.

Besi Austria mit Sitz in Radfeld zählt zu den führenden Unternehmen in der Produktion von hochpräzisen Bestückungsmaschinen. Seit 2005 ist es Teil der niederländischen Besi-Gruppe.

ADOLF DARBO AKTIENGESELLSCHAFT

28.

Das Stanser Familienunternehmen produziert u. a. Konfitüren, Honig und Sirup für Lebensmitteleinzelhandel, Gastronomie und Hotellerie sowie zur Weiterverarbeitung.

29.

Das Familienunternehmen mit Sitz in Pians stellt Tiroler Speck-, Schinken-, Rohwurst- und Bratenprodukte her. Der Exportanteil beträgt mehr als 60 Prozent.

30.

Die Firma EMPL aus Kaltenbach fertigt Lkw-Sonderaufbauten, Anhänger und Sattelauflieger.

HANDL TYROL GMBH

EMPL FAHRZEUGWERK GESELLSCHAFT M.B.H.

BEMO TUNNELLING GMBH 2

31.

Das Innsbrucker Bauunternehmen wurde 1964 als Tunnelbaugesellschaft gegründet. Heute hat es seine Kernkompetenzen auf weitere Felder der Bauwirtschaft ausgeweitet.

COVERIS FLEXIBLES AUSTRIA GMBH

32.

Die ADLER-Werk Lackfabrik GmbH & Co KG zählt zu den ersten zu 100 Prozent klimaneutralen Unternehmen seiner Branche.

Das Unternehmen mit Sitz in Langkampfen zählt zur Coveris Gruppe und produziert jährlich rund 60.000 Tonnen Verpackungsfolien für die Bereiche Transport, Consumer sowie Agrar.

FELDER KG

33.

Das Unternehmen mit Sitz in Hall entwickelt und produziert seit der Gründung im Jahr 1956 Maschinen für die Holzverarbeitung.

34.

Das Familienunternehmen aus Pill ist weltweit tätig und auf dekorative Wohnraum- und Außenbeleuchtung sowie Leuchtmittel mit Schwerpunkt auf LED spezialisiert.

35.

EGLO LEUCHTEN GMBH

ADLER-WERK LACKFABRIK JOHANN BERGHOFER GMBH & CO KG

Das Familienunternehmen aus Schwaz zählt zu den führenden Herstellern von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln in Europa.

HELLA SONNEN- UND WETTERSCHUTZTECHNIK GMBH

36.

Seit 1959 entwickelt und produziert das Osttiroler Unternehmen Sonnen- und Wetterschutzsysteme. Produktionsstätte und Hauptverwaltungssitz ist Abfaltersbach.

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2017 | ** Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016 | 2 Bauleistung nicht Umsatz

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Unternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2019 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

20


T O P.T I R O L

WKÖ-Studie zeigt auf: Reindustrialisierung in Österreich hilft Weltklima Österreich ist Vorreiter bei emissionsarmer Produktion. Werden mehr Güter hierzulande erzeugt, verringern sich klimaschädliche Emissionen um die Hälfte.

„Richtig gemachter Klimaschutz bringt für die heimischen Unternehmen enorme Chancen.“ STEPHAN SCHWARZER, L E I T E R D E R A B T E I L U N G F Ü R U M W E L TUND ENERGIEPOLITIK WKÖ

wurden drei verschiedene Szenarien berechnet: Im sogenannten Reintegrationsszenario wird von einer Ausweitung der industriellen Produktion in Österreich ausgegangen. Im Vertiefungsszenario wurde angenommen, dass vermehrt Zwischenprodukte zu Endprodukten verarbeitet werden (anstatt wie bisher einfach exportiert), und im dritten

In der EU hat sich der Preis für Emissionszertifikate seit 2017 verfünffacht.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

QUELLE: WWW.ICAPCARBONACTION.COM

© SHUTTERSTOCK.COM

T

reibhausgas-Emissionen machen vor nationalen Grenzen nicht Halt. Unser Ziel im Kampf gegen den Klimawandel muss es daher sein, Beiträge zur globalen Treibhausgas-Reduktion zu liefern“, so Andreas Mörk, Geschäftsführer der Bundessparte Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Diese Aussage wird durch die Studie „climApro“, die das Institut für industrielle Ökologie im Auftrag der Industriesparte und von mehreren Industriefachverbänden durchführte, mit Zahlen und Fakten untermauert. Konkret haben die Studienautoren des Instituts für industrielle Ökologie, Andreas und Bernhard Windsperger, die Bedeutung einer klimaschonenden Produktion bzw. umgekehrt des CO2-Rucksacks, den importierte Güter mit sich tragen, analysiert. Dabei

Szenario, „Carbon Leakage“ genannt, wurde eine Verlagerung von Produktionsstätten aus Österreich ins Ausland simuliert.

Re­industrialisierung Österreichs eindeutig positiv auf die Klimabilanz aus“, fasst Mörk die Ergebnisse der Studie zusammen.

Technologie, Effizienz und Energiemix entscheiden Es wurde errechnet, dass eine zusätzliche nationale Produktion zwar auch zu Mehremissionen in Österreich führt, dem stehen aber – global gesehen – in der gesamten Wertschöpfungskette deutlich größere Einsparungen gegenüber. Umgekehrt steigen als Folge einer Produktionsverlagerung ins Ausland inklusive Transportkosten die Emissionen um 1,9 Tonnen, während in Österreich eine Tonne CO2 weniger emittiert wird. Das wäre eindeutig kontraproduktiv. „Die Ergebnisse zeigen also ganz klar, dass der Hebel zur CO2-Reduktion sehr groß ist, wenn dort produziert wird, wo Technologie, Effizienz und Energiemix am besten sind, nämlich am Industriestandort Österreich. Unterm Strich wirkt sich eine

Nicht weitere Industriezweige ziehen lassen Einige Industriezweige sind allerdings bereits abgewandert, beispielsweise die Mineralwolle-Produktion. „Jetzt geht es darum, nicht noch weitere Industriebranchen ziehen zu lassen“, sagen Robert Schmid, Umweltsprecher der Bundessparte Industrie in der WKÖ sowie Geschäftsführer der Baumit-Gruppe (Schmid Industrie Holding). „Die sauberste Energie ist die nichtverbrauchte Energie. Das würde allerdings massive Konsumeinschränkungen bedeuten und ist Illusion. Daher wollen wir die zweitbeste Variante forcieren und diese lautet: Made in Austria“, illustriert Schmid. Denn werde Produktion verlagert, verschärfe sich das Treibhausgas-Problem um den Faktor 1,9.

Weltweiter CO2 -Preis notwendig Ein weiteres Ergebnis der Studie: Es muss zu einer weltweiten CO 2 Bepreisung kommen. Nur so könne laut Stephan Schwarzer, Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik in der WKÖ, das Übel an der Wurzel gepackt und verhindert werden, dass industrielle Produktion dorthin abwandert, wo für klimaschädliche Emissionen keine Kosten anfallen.

21


RANKING

UNTERNEHMEN FRIEDRICH DEUTSCH METALLWERK GESELLSCHAFT M.B.H.

37.

Das Innsbrucker Unternehmen erzeugt Druckgussteile und Systemkomponenten für die Autoindustrie und zählt weltweit zu den führenden Skistahlkantenherstellern.

38.

Die Firma HTB Baugesellschaft m.b.H. mit Sitz in Arzl im Pitztal ist u. a. in den Bereichen Hochgebirgsbau, Spezialtiefbau, Hängebrücken sowie Holz- und Trockenbau tätig.

HTB BAUGESELLSCHAFT M.B.H.

(TIROL)

(IN EURO)

2018

UMSATZ 2018

445 406

97.017.576 78.329.507

+

500 454

96.950.934 84.404.485

+

402 412

94.501.000 95.338.000

-

175 163

93.817.126 130.224.458

-

141 126

90.407.992 86.083.975

+

184 184

86.375.424 83.739.665

+

– 240

83.452.610 83.452.610

=

368

81.267.462

78.203.741

+

440 421

78.787.000 65.209.000

+

363 334

76.871.100 74.036.729

+

253 253

76.572.882 68.991.330

+

230 226

76.000.000 71.850.699

+

410 388

74.733.000 63.000.000

+

2017

Umsatz 2017

ORTNER GES.M.B.H. 3

LEITNER GMBH

Heuer hat Leitner eine Seilbahn am neuseeländischen Mt. Ruapehu realisiert – einem Vulkan, der noch immer aktiv ist.

A. LOACKER KONFEKT GES.M.B.H. 1.355 TONNEN AN HASELNÜSSEN HAT LOACKER 2018 VERARBEITET.

39.

Die Ortner Ges.m.b.H. mit Sitz in Innsbruck ist Teil der IGO Industries Gruppe und gehört zu den führenden österreichischen Anbietern im Bereich Gebäudetechnik und Anlagenbau.

LEITNER GMBH

40.

Die Seilbahnsysteme von Leitner sind weltweit im Einsatz und befördern Menschen nicht nur auf Skipisten, sondern etwa auch zu Sehenswürdigkeiten in Städten. Der Firmensitz ist in Telfs.

41.

Das Unternehmen aus Assling in Osttirol ist ein Komplettanbieter in der Holzindustrie und produziert u. a. im Sägewerk, Hobelwerk und Brettschichtholzwerk.

42.

Das Lienzer Technologieunternehmen, das zur Südtiroler Durst Phototechnik AG gehört, ist auf die Entwicklung und Herstellung von Kopier- und Druckmaschinen spezialisiert.

43.

Gebro Pharma aus Fieberbrunn entwickelt, produziert und vermarktet Pharmaprodukte und hat Schwesterunternehmen in der Schweiz, in Spanien und in Ungarn.

44.

BRÜDER THEURL GMBH

DURST PHOTOTECHNIK DIGITAL TECHNOLOGY GMBH

GEBRO PHARMA GMBH *

A . LOACKER KONFEKT GES.M.B.H. Das Südtiroler Unternehmen Loacker hat in Heinfels einen Produktionsstandort, wo die Loacker-Waffeln entstehen.

349

FIEGL & SPIELBERGER GMBH

45.

Das Innsbrucker Unternehmen entwickelt vielfältige Produkte: von Elektrotechnik über Hotel-EDV und Sprach/ Daten-Kommunikation bis hin zu Brandmeldeanlagen und Photovoltaik.

GRISSEMANN GESELLSCHAFT M.B.H.

46.

Der Schlachtbetrieb des Lebensmittelgroßhändlers gehört zu den größten Tirols und versorgt eine Vielzahl der Tiroler Gastronomiebetriebe mit Fleisch.

47.

Das Familienunternehmen mit Sitz in Erpfendorf (Bezirk Kitzbühel) wurde vor 56 Jahren gegründet und zählt heute zu den drei führenden Dämmstoffproduzenten Österreichs.

STEINBACHER DÄMMSTOFF GESELLSCHAFT M.B.H.

TRAKTORENWERK LINDNER GESELLSCHAFT M.B.H.

48.

Seit 1948 produziert das Unternehmen in Kundl Traktoren und Transporter. 2017 wurden 1.300 Geotrac-, Lintrac- und UnitracModelle gefertigt, die Exportquote liegt bei über 50 Prozent.

49.

Das Bauunternehmen mit Standorten in Terfens, Fritzens, Jenbach, Aschau und Oberndorf ist u. a. Baustoffproduzent, Baustoffhändler und Baumarktbetreiber.

ING. HANS LANG GESELLSCHAFT M.B.H.

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2017 | ** Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016 | 3 Betriebsleistung

➔ Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Unternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2019 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

22


© THÖNI (2)

T O P.T I R O L

Im neuen Thöni-Werk in Pfaffenhofen werden hochwertige Aluminiumkomponenten, unter anderem für die Automobilindustrie, gefertigt.

Thöni wächst – Wachsen Sie mit uns Als Familienunternehmen mit Weitblick legen wir bei Thöni großen Wert auf nachhaltiges Wachstum und stetige Weiterentwicklung der MitarbeiterInnen sowie der Prozesse und Produkte.

D

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

as ständige Vorantreiben innovativer und nachhaltiger Lösungen schafft die Voraussetzung für internationalen Erfolg in den Bereichen Aluminium, Automotive Components, Umwelt Energietechnik, Maschinen- und Anlagenbau sowie Schlauchproduktion. Das neu eröffnete Werk in Pfaffen­ hofen ist Ausdruck unserer positiven Zu­kunfts­perspektiven. Die steigende Nach­frage nach hochwertigen Aluminium­ komponenten, besonders aus dem Auto­ mobil­sektor, war ein Mitgrund für diese Er­weiterung. Neben dem Kapazitäts­aus­bau wird mit neuen Bearbeitungs- und Montagelinien das ohnehin hohe Level an Automatisierung und modernster Produk­tion von Aluminiumkomponenten bei Thöni auf eine neue Stufe gestellt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Erfolgsfaktoren Diese Erweiterung zeigt einmal mehr, dass wir bei Thöni auf Fachkräfte aus der Region setzen. Diesen bieten wir neben modernen Arbeitsplätzen und abwechslungsreichen Tätigkeiten vielfältige Benefits sowie umfangreiche Weiterbildungsmöglichkei-

chatronik und Automatisierungstechnik. Damit zählt Thöni zu den größten Lehrlingsausbildern in Tirol. „Unser nachhaltiges Wachstum und Innovationen in allen Bereichen sind die Basis unseres Erfolges. Kontinuierliche Weiterentwicklung der Prozesse und Produkte sowie die Kompetenz und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lassen uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.“ HELMUT THÖNI, VORSITZENDER DER GESCHÄF TSFÜHRUNG

ten unter dem Dach der Thöni Akademie. Unter diesem Dach sind ebenso die Lehrausbildung und das Technische Gymnasium Telfs untergebracht. Derzeit werden 45 junge Menschen in den Bereichen Maschinenbautechnik, Mechatronik sowie Elektrotechnik ausgebildet. Weitere 90 SchülerInnen des Technischen Gymnasiums erhalten in der Thöni Akademie eine Lehrlingsausbildung in Me-

Positive Entwicklung der weiteren Geschäftsbereiche Im Bereich Umwelt Energietechnik setzt sich insbesondere das selbstentwickelte Thöni Trockenvergärungsverfahren international durch. So werden in Kürze die ersten Anlagen für die energetische Verwertung organischer Abfälle in China und den USA entstehen. Die Stahlbauteile dafür werden im Thöni Metallwerk Landeck produziert. Dieses liefert zudem Casting-EquipmentAnlagen für das Stranggießen von Buntmetallen, die weltweit sehr gefragt sind. Ebenso international etabliert sind die in Telfs gefertigten Thöni Schläuche für anspruchsvolle Anwendungsgebiete. Thöni Industriebetriebe GmbH Obermarktstraße 48 6410 Telfs Tel.: 05262/6903-0 E-Mail: thoeni@thoeni.com www.thoeni.com

23


RANKING

Angestellte der Tiroler Rohre GmbH bleiben im Durchschnitt 14 Jahre lang im Unternehmen.

48 47

73.240.060 64.063.825

377 377

72.000.000 –

214 214

70.801.427 70.801.427

=

320 330

70.188.100 65.884.208

+

276 267

69.917.282 68.004.772

+

207 200

65.438.402 65.551.215

-

189 189

61.372.968 56.256.495

+

255 225

60.691.000 60.313.091

+

338 290

59.441.214 48.426.132

+

59.

RIEDER GMBH & CO KG Aus der Zillertaler Tischlerei und Zimmerei von einst hat sich ein international tätiges Bau- und Produktionsunternehmen entwickelt.

434 434

58.000.000 51.082.612

100

+

60.

ELEKTRIZITÄTSWERKE REUTTE AG Der kommunale Energieversorger aus Reutte liefert grünen Strom an Kunden in Bayern und Tirol. In 13 Kraftwerken wird ausschließlich Strom aus Wasserkraft produziert.

154 242

55.869.956 56.294.682

-

148 101

55.200.000 48.388.244

+

260 247

53.150.000 50.402.000

+

296 281

51.846.000 45.320.920

+

ARGE BAUSTAHL EISEN BLASY-NEPTUN GMBH

50.

Das Unternehmen hat sich auf Großhandel, Bearbeitung und Verlegung von Baustahl spezialisiert. Der Firmensitz ist in Innsbruck.

51.

Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Lechaschau und bietet Verpackungsmaschinen und Komplettlösungen für Verpackungsprozesse.

52.

Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Kufstein und fertigt Miederwaren und Brustprothesen an.

MULTIVAC MASCHINENBAU GESELLSCHAFT M.B.H. + CO. KG.

ANITA DR. HELBIG GMBH *

FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES AUSTRIA GMBH & CO. KG

53.

Das Kufsteiner Unternehmen ist Teil eines globalen Technologiekonzerns und ist u. a. auf Dichtungs- und Schwingungstechnologie spezialisiert.

54.

Das in Oberhofen angesiedelte Unternehmen ist Teil der deutschen Freiberger-Gruppe und produziert Tiefkühlpizza für die Marken des Handels.

55.

Das Unternehmen aus Hall in Tirol entwickelt, produziert und vermarktet Rohrsysteme aus duktilem Guss für den Wassertransport sowie Pfahlsysteme für den Spezialtiefbau.

56.

Das Unternehmen entwickelt und produziert in Kufstein die berühmten Riedel-Gläser. Die Geschichte des Familienunternehmens geht bis ins 17. Jahrhundert zurück.

57.

Die Firma hat sich auf Verpackungslösungen und Produktpräsentationen aus Wellpappe und Karton spezialisiert. Der Sitz des Unternehmens ist in Hall.

3CON

ANLAGENBAU GMBH Die Exportrate der 3CONAnlagen aus Ebbs beträgt

(IN EURO)

UMSATZ 2018

UNTERNEHMEN

TIROLER ROHRE GMBH

(TIROL)

2018

PRIM AS TIEFKÜHLPRODUKTE GESELLSCHAFT M.B.H.

TIROLER ROHRE GMBH

TIROLER GLASHÜTTE GMBH

DINKHAUSER KARTONAGEN GMBH

2017

Umsatz 2017

3CON ANLAGENBAU GMBH

58.

Prozent.

Das Unternehmen aus Ebbs produziert Werkzeug- und Anlagentechnologien zur Fertigung von Automobil­ innenausstattungen, wie z. B. Türinnenverkleidungen, Instrumententafeln und Säulen.

WILHELM GRONBACH GMBH & CO KG

61.

Am Standort Niederndorf entwickelt Gronbach Geräte und Systembaugruppen, die u. a. in Gewerbeküchen eingesetzt werden.

62.

Seit über 113 Jahren entwickelt das Tiroler Familienunternehmen mit Hauptsitz in Zirl innovative Reinigungs- und Hygienesysteme.

63.

HOLLU SYSTEMHYGIENE GMBH

ÖSTERREICHISCHE BLECHWARENFABRIK PIRLO GESELLSCHAFT M.B.H. & CO KG

Das in Kufstein ansässige Unternehmen Pirlo produziert seit über hundert Jahren für den nationalen und internationalen Markt Verpackungen aus Metall und Kunststoff.

+

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Unternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2019 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

24


RANKING

(TIROL)

UNTERNEHMEN

UMSATZ 2018

271 256

51.806.054 47.132.079

+

93 83

51.500.000 43.573.148

+

87 87

50.762.000 48.312.700

+

247 –

49.944.000 –

140 140

49.500.000 40.200.000

+

339 311

48.697.167 44.917.138

+

248 248

48.508.714 48.508.714

=

267 255

48.000.000 48.000.000

=

177 174

45.616.959 44.270.671

+

2017

FRANZ ACHLEITNER-FAHRZEUGBAU UND REIFENZENTRUM GMBH

64.

1932 als Schmiede gegründet, hat sich das Unternehmen von einem Handwerks-Unternehmen zu einem Spezialisten im Fahrzeugbau, Reifen- und Felgenhandel entwickelt.

65.

Das Familienunternehmen wurde bereits 1820 gegründet und ist auf die Herstellung von Schnitthölzern und Betonschalungsplatten spezialisiert.

66.

1866 gegründet, zählt das Innsbrucker Unternehmen heute zu den führenden Anbietern von Abdichtungssystemen in Österreich.

TROGER-HOLZ GESELLSCHAFT M.B.H.

BITBAU DÖRR GMBH

ERNST DERFESER GMBH

67.

Das Unternehmen mit Sitz in Vomp ist u. a. auf Schottergewinnung, Betonproduktion und Erdarbeiten spezialisiert.

68.

Als Komplettanbieter im Baubereich realisiert der Schwoicher Betrieb Bauprojekte von der Planung bis zur Übergabe.

69.

Bereits 1872 als Papierverarbeitungsbetrieb gegründet, zählt das Unternehmen heute zu den größten Produzenten von medizinischen Produkten wie EKG-Elektroden.

RIEDER BAUGESELLSCHAFT M.B.H. & CO. KG.

LEONHARD LANG GMBH

(IN EURO)

2018

Umsatz 2017

ASFINAG ALPENSTRASSEN GMBH *

70.

Die Asfinag-Tochter ist für die Planung und Finanzierung, die Errichtung und den Betrieb, aber auch die Erhaltung und Bemautung von Autobahnen und Schnellstraßen in Tirol und Vorarlberg zuständig.

AT-THURNER BAU GMBH *

71.

Neben den Bereichen Holz- und Betonbau sowie Hoch- und Tiefbau ist AT Thurner auch im Bereich Baustoffhandel aktiv.

72.

Sportalm wurde 1953 als Stickerei gegründet und hat sich in den letzten 66 Jahren zu einer internationalen Modemarke, die in 40 Ländern vertrieben wird, entwickelt.

SPORTALM GESELLSCHAFT M.B.H.

ERNST DERFESER GMBH

Im Fuhrpark der Ernst Derfeser Gmbh finden sich 140 Lkw, 90 Pkw und 75 Baumaschinen.

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2017 | ** Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016

ie Anschaffung von Elektrofahrzeugen kann für Unternehmen abseits von Umweltaspekten oder Kostenoptimierung auch aufgrund von steuerlichen Begünstigungen durchaus sinnvoll sein. Es gibt allerdings einige Besonderheiten zu beachten. Grundsätzlich sind Vorsteuern im Zusammenhang mit Pkw, Kombis oder Krafträdern nicht abzugsfähig. Abweichend davon ist seit 1. Jänner 2016 bei unternehmerisch genutzten Fahrzeugen mit einem CO2-Emissionswert von 0 g pro km ein Vorsteuerabzug möglich. Achtung – die Angemessenheitsgrenze von 40.000 Euro (inkl. Ust. und NoVA) gilt auch für Elektrofahrzeuge. Ein weiterer steuerlicher Aspekt ist die Sachbezugsbe-

freiung. Diese doch äußerst „teure“ Angelegenheit entfällt beim Elektrofahrzeug vollkommen und spart damit zusätzliche Kosten. Auch von der Kfz-Steuer sind Fahrzeuge mit 0 g Emissionsausstoß befreit! Kontaktieren Sie bitte vor einer Kaufentscheidung Ihren Steuerberater für detaillierte Informationen! augustin+nöbauer+partner Steuerberatung GmbH & Co KG steuern – betriebswirtschaft – coaching Mitterweg 16/II Würth-Zentrum, 6020 Innsbruck Tel.: 0512 / 294439 E-Mail: office@fidas-innsbruck.at www.fidas.at

© AUGUSTIN+NÖBAUER+PARTNER STEUERBERATUNG GMBH

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

D

Vorsteuerabzug bei Elektrofahrzeugen

Mag. (FH) Daniel Nöbauer und Mag. Astrid Graf, Geschäftsführer

25


RANKING

UNTERNEHMEN

Die Stubai KSHB

beschäftigt 180 Mitarbeiter und 15 Leasingarbeiter aus 18 Nationen.

ING. BERGER & BRUNNER BAUGESELLSCHAFT M.B.H.

73.

1938 gegründet, bietet Berger & Brunner Kunden heute Hoch- und Tiefbau ebenso wie Spezialtiefbau und Vermessungstechnik.

74.

MS Design ist seit über 30 Jahren prämierter Hersteller von Kunststoffteilen und Zulieferer der Automobilindustrie mit Zentrale in Roppen.

75.

Die AL-KO Technology Austria GmbH ist ein Unternehmen der DexKo Gruppe und produziert am Standort Zillertal Komponenten für Anhängerfahrgestelle.

76.

In Vils stellt Schretter & Cie seit mittlerweile 120 Jahren Zement, Kalk, Gips sowie verschiedene Spezialbaustoffe her, die in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz kommen.

77.

Das Kompetenzzentrum Schmieden, Härten und Bearbeiten ist das Herzstück der Produktion der Genossenschaft Stubai. Seine Anlagen stehen allen Mitgliedsbetrieben zur Verfügung.

78.

1948 gegründet, hat sich das Unternehmen vom Kleinbetrieb zu einem modernen Hightechzentrum entwickelt, das besonders im Heiz- und Kochgerätesektor tätig ist.

MS DESIGN GMBH

AL-KO TECHNOLOGY AUSTRIA GMBH

SCHRETTER & CIE GMBH & CO KG

STUBAI KSHB GMBH

GERÄTEWERK MATREI E.GEN.

(TIROL)

(IN EURO)

2018

UMSATZ 2018

235 219

45.300.000 43.440.000

+

233 212

43.349.000 13.778.000

+

142 152

42.025.812 41.643.863

+

182 182

41.000.000 39.500.000

+

180 156

40.849.315 36.182.662

+

129 129

39.562.357 44.381.479

-

125 125

36.500.000 34.817.191

+

213 213

36.000.000 36.000.000

=

90 90

35.000.000 33.519.000

+

260 254

34.700.000 38.424.190

-

– 27

34.564.283 34.564.283

=

107 112

33.962.000 30.482.000

+

217 222

33.200.000 29.264.000

+

194 173

32.382.131 29.534.035

+

2017

Umsatz 2017

MOGUNTIA FOOD GMBH

79.

Electro Terminal

Fertigteile für ihre elektrotechnischen Verbindungstechnologien.

OPBACHER INSTALLATIONEN GMBH

80.

1980 von Franz Opbacher gegründet, hat sich das Familienbetrieb aus dem Zillertal zu einem der größten Installateurunternehmen des Landes entwickelt.

81.

Das Unternehmen, mit Sitz im Osttiroler Sillian, ist Marktführer im Bereich Klima- und Lüftungsanlagen, die es in fünf internationalen Produktionsstandorten herstellt.

82.

Das Bauunternehmen kann auf eine 159-jährige Geschichte zurückblicken. Die Brüder Thomas und Peter Huter leiten das Unternehmen in sechster Generation.

83.

Das Werk in Schwoich ist Teil der Rohrdorfer Gruppe und stellt abgestimmte Bindemittel für besondere Bauanforderungen her, die u. a. im Tunnelbau verwendet werden.

84.

Das Innsbrucker Unternehmen zählt zu den weltweit anerkannten Spezialisten für elektrotechnische Verbindungstechnologien.

85.

Das Familienunternehmen aus dem Tiroler Oberland hat sechs Firmensitze und ist in den Bereichen Heizung, Bäderbau, Lüftungs- und Klimaanlagenmontur tätig.

produziert täglich

480.000

Ursprünglich in Mainz gegründet, ist Moguntia seit 1955 in Tirol aktiv. Erst in Kufstein und seit 2001 am neuen Standort in Kirchbichl produziert das Unternehmen Gewürze, die weltweit exportiert werden.

86.

EUROCLIMA APPARATEBAU GESELLSCHAFT M.B.H.

JOHANN HUTER U. SÖHNE

SPZ ZEMENTWERK EIBERG GMBH. & CO KG *

ELECTRO TERMINAL GMBH & CO KG

LUZIAN BOUVIER HAUSTECHNIK & FLIESEN GMBH

PHARMAZEUTISCHE FABRIK MONTAVIT GESELLSCHAFT M.B.H.

Das familiengeführte Pharmaunternehmen, mit Hauptsitz in Absam, ist ein weltweit agierender Anbieter innovativer medizinischer Produkte und pflanzlicher Heilmittel.

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Unternehmen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen im Vergleich zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2019 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

26


RANKING

UNTERNEHMEN BERGER FAHRZEUGTECHNIK GES.M.B.H.

87.

Das Transportunternehmen möchte, auf vier Säulen fußend, die Branche revolutionieren: mehr Transportlast, mehr Umweltschutz, weniger Verbrauch, beste Qualität.

88.

Schon seit 1886 werden bei der Firma Unterweger hochwertige ätherische Öle gewonnen – aus Pflanzen aus dem Eigenanbau.

89.

Der bereits 1947 gegründete Pharmakonzern in Fieberbrunn produziert und vertreibt Arzneimittel und Gesundheitsprodukte.

90.

Der Standort der Gesellschaft in Heinfels produziert Isolierbauteile für die E. G. O. Gruppe, die Technologien, Komponenten und Produkte für Hausgeräte herstellt.

91.

Das 1972 gegründete Unternehmen aus Schwaz bietet Entsorgungs- und Umweltdienstleistungen an sechs Standorten in Tirol.

92.

Das Unternehmen aus Langkampfen entwickelt und produziert Anlagen für die Textil- und Grafikdruckindustrie.

93.

Das Unternehmen aus Kematen in Tirol ist einer der europaweit führenden Hersteller von RFID- (kontaktlos) und Plastikkarten, die u. a. in Kreditkarten zur Anwendung kommen.

94.

Das 1947 gegründete Familienunternehmen bietet Sammlung, Aufbereitung und Bereitstellung von metallischen Altstoffen.

95.

Die 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Kufstein ist ein kommunales Infrastrukturunternehmen mit einem breiten Portfolio an weiteren Dienstleistungen.

96.

Das Kufsteiner Maschinenbauunternehmen hat sich auf die Herstellung von hochwertigen Maschinen für den Textildruck spezialisiert, die weltweit zur Anwendung kommen.

97.

Das Unternehmen aus Zellberg ist auf die Produktion von mechanischen Teilen zur Kraftübertragung spezialisiert, die in der Auto- und Luftfahrtindustrie verbaut werden.

BRÜDER UNTERWEGER GESELLSCHAFT M.B.H.

GSK-GEBRO CONSUMER HEALTHCARE GMBH

E.G.O. AUSTRIA ELEKTROGERÄTE GESELLSCHAFT M.B.H.

DAKA ENTSORGUNGSUNTERNEHMEN GMBH & CO. KG.

SPGPRINTS AUSTRIA GMBH

EXCEET CARD AUSTRIA GMBH

RAGG GMBH **

STADTWERKE KUFSTEIN GMBH *

J. ZIMMER MASCHINENBAU GESELLSCHAFT M.B.H. *

GA ACTUATION SYSTEMS GMBH

PLANLICHT GMBH & CO. KG

98.

Planlicht aus Vomp entwickelt und produziert hochwertige Leuchten, die als Einzellösungen oder ausgewogene Lichtsysteme international zum Einsatz kommen.

98.

Im Jahre 1912 gegründet, ist man als Erzeuger und Händler von Lebensmitteln und Kaffee traditioneller Partner der heimischen Gastronomie und des Einzelhandels.

99.

Das Unternehmen – besser bekannt als Bäcker Ruetz – verfügt zurzeit über 45 Bäckerei-Filialen in Tirol und Vorarlberg.

100.

BRAUNEGGER KG.

ARLBERGER DORFBÄCKEREI GMBH **

JOSEF RECHEIS EIERTEIGWARENFABRIK UND WALZMÜHLE GESELLSCHAFT M.B.H.

Der beliebteste Nudelhersteller Österreichs, mit Sitz in Hall i. T., hat lange Tradition und setzt laufend neue Maßstäbe in der Lebensmittel-Branche.

(TIROL)

(IN EURO)

2018

UMSATZ 2018

95 68

32.068.204 31.565.745

+

49 48

31.644.528 30.835.204

+

14 14

31.000.000 28.700.000

+

182 215

30.832.000 33.308.000

-

182 182

30.640.524 31.324.866

-

120 120

30.200.000 30.000.000

+

103 103

30.137.109 29.735.195

+

74 74

30.000.000 30.000.000

=

131 132

29.680.000 29.680.000

=

152 152

29.638.990 29.638.990

=

117 113

28.874.000 30.006.889

170 160

28.800.000 26.530.000

+

110 110

28.800.000 27.000.000

+

– 134

28.452.000 28.452.000

=

103 –

27.500.000 –

2017

Umsatz 2017

-

GSK-Gebro Consumer Healthcare GmbH: Um seine Familie nach dem Krieg ernähren zu können, stellte der Sohn der Firmengründer Herbert Broschek nach dem Zweiten Weltkrieg Stofftiere her, die unter dem Namen „Tiere mit Herz“ bekannt wurden.

Seit April 2018 arbeitet man bei

Recheis vollkommen CO2-neutral.

Auch bei den Verpackungen seines Biosortiments ist Recheis Vorreiter in puncto Nachhaltigkeit, sie bestehen mittlerweile aus 100 Prozent recycelbarer Cellulose.

* Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2017 | ** Keine aktuellen Zahlen, Angaben 2016

27


T O P.T I R O L

Die Industrie treibt die Forschung in Tirol massiv voran

© IV-TIROL

Die aktuellen Zahlen der Statistik Austria über die F&E-Entwicklung auf Basis 2017 zeigen für Tirol ein interessantes Bild.

„ Unser Ziel ist es, Tirol mittelfristig auf eine F&E-Quote von deutlich über 3,5 Prozent zu bringen.“ DR. CHRISTOPH SWAROVSKI, PR Ä SIDENT DER INDUSTRIELLENVEREINIGUNG TIROL

D

er Unternehmenssektor und damit zu einem guten Teil die Industrie treiben die F&E-Investitionen in Tirol voran. Die F&E-Quote lag 2017 bei 2,87 Prozent – die Industriellenvereinigung zielt mittelfristig auf einen Wert über 3,5 Prozent. Unternehmen steigern F&E-Ausgaben Der öffentliche und der private Sektor haben 2017 in Tirol zusammen 968 Mio. Euro für F&E ausgegeben. Damit liegt Tirol mit Ausgaben von 1.307,50 Euro pro Einwohner im Bundesländervergleich an vierter Stelle. Die Unternehmen haben gegenüber 2015 ihre Ausgaben von 477,2 auf 523,8 Mio.

F&E-Finanzierung durch Tiroler Unternehmen

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Angaben in Mio. Euro 305,1

302,5

2009

2011

427,5

477,2

523,8

2015

2017

2013

QUELLE: STATISTIK AUSTRIA, PÖCHHACKER

28

Euro und das Land Tirol von 36,2 Mio. auf 39,7 Mio. Euro gesteigert. Der Beitrag des Bundes ist im selben Zeitraum von 289,3 auf 253,5 Mio. Euro gesunken. Im Ergebnis bedeutet das für 2017 eine von 3,14 Prozent auf 2,87 Prozent leicht gesunkene F&E-Quote in Tirol. Im Vergleich zu führenden Industrieregionen in Europa, die eine F&E-Quote zwischen 3 und 5 Prozent aufweisen, zeigt sich also ein deutlicher Aufholbedarf. Aufholen bei EU-Mitteln Die Unternehmen – hauptsächlich die Industrie – tragen also den größten Teil der F&E-Ausgaben. Pro Einwohner geben Tiroler Unternehmen 700 Euro für F&E aus und liegen damit im Ländervergleich im guten Mittelfeld. Auch das Land Tirol investiert viel in die Zukunftsthemen Forschung und Entwicklung. Bei den Ausgaben des Landes pro Einwohner liegt Tirol im Ländervergleich an dritter Stelle. Von den Bundesausgaben lukriert Tirol 11 Prozent, wovon der größte Anteil in den Universitätsbereich geht. Aufholbedarf gibt es bei den EU-Mitteln: Nur 5,3 Prozent der Mittel, die nach Österreich flossen, gingen nach Tirol.

F&E-Quote steigern „Die F&E-Quote ist ein wesentliches Merkmal für die Qualität eines Industriestandorts. Unsere Unternehmen und das Land Tirol nehmen ihre Verantwortung wahr, um Tirol weiterzubringen. In Zukunft muss es uns gelingen, mehr FFG-Mittel und mehr EU-Mittel aus dem HorizonProgramm anzusprechen und abzurufen. Unser Ziel ist es, Tirol mittelfristig auf eine F&E-Quote von deutlich über 3,5 Prozent zu bringen“, stellt IV-Tirol-Präsident Dr. Christoph Swarovski fest.

Industriellenvereinigung Tirol Haus der Industrie Salurner Straße 15/IV 6020 Innsbruck Tel.: 0512/58 41 34-0 E-Mail: tirol@iv.at www.tirol.iv.at


T O P.T I R O L

Mehr Lehrlinge in der Tiroler Industrie © SHUTTERSTOCK.COM

Mit einem Plus von 4,1 Prozent auf 1.105 Lehrlinge konnte die Tiroler Industrie zur Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahr beim Nachwuchs deutlich zulegen.

D

ie Industrie liegt damit über dem Tiroler Trend mit einer Zunahme der Lehrlinge von insgesamt 1,1 Prozent. Für die Industriellenvereinigung Tirol ist das auch ein klarer Hinweis, dass die zahlreichen Tiroler Initiativen zur Attraktivierung der Lehre – von der Fachkräfteplattform bis zum Tag der Lehre – Wirkung zeigen.

Interessante Arbeitsplätze Der positive Trend bei den Lehrlingszahlen zeigt einmal mehr, dass die Tiroler Industrie jungen Menschen interessante Arbeitsplätze und Karrierechancen bietet. Die IV-Tirol und ihre Mitgliedsunternehmen setzen auf Transparenz und informieren laufend über die Chancen in der Tiroler Industrie, was sich zunehmend auszahlt.

Ausbildung in den Betrieben In Tirol werden 117 Lehrlinge in überbetrieblichen Einrichtungen ausgebildet, das sind nur 1,5 Prozent von österreichweit 7.648. Die Wirtschaft übernimmt in Tirol also auch Verantwortung für die Ausbildung jener jungen Menschen, die es aus unterschiedlichen Gründen am Arbeitsmarkt nicht leicht haben. Trotz erfreulicher Entwicklung ist der Lehrstellenüberhang in Tirol – zur Jahreshälfte – nach wie vor sehr groß: 622 Lehrstellensuchenden stehen 1.838 offene Lehrstellen gegenüber.

Gute Bezahlung Das durchschnittliche Gehalt von Industriebeschäftigten liegt bei 41.070 Euro und damit weitaus höher als in fast allen anderen Branchen der Tiroler Wirtschaft. In vielen Jobprofilen – von der Hilfskraft bis zum Topmanagement – liegt die Industrie bei der Bezahlung vorne. In der Produktion wird in Tirol ein Fünftel der Gesamteinkommen von 2,3 Mrd. Euro und der Steuerleistung erwirtschaftet.

• 60 Lehrberufe stehen in der Tiroler Industrie zur Auswahl • Lehrberufe unter den Top-10: Metalltechnik, Elektrotechnik • 2018 wurden in der Tiroler Industrie 1.321 Lehrlinge ausgebildet • Insgesamt gibt es in Tirol 92 Industrie-Lehrbetriebe QUELLE: WK-TIROL

29


T O P.T I R O L

CSR hat in der Tiroler Industrie einen hohen Stellenwert Die IV-Tirol wollte in einer Umfrage von ihren Mitgliedern wissen, wie wichtig die gesellschaftliche Verantwortung (CSR) für ihr Unternehmen ist. 86 Prozent der Befragten halten verantwortungsvolles und nachhaltiges Wirtschaften für sehr wichtig.

Gerade bei der Gewinnung von Fachkräften ist Corporate Social Responsibility (CSR) von besonderer Bedeutung: Mehr als 90 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich junge Menschen dort einen Arbeitsplatz suchen, wo es Werte gibt, wo Unternehmen freiwillig einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten, der über gesetzliche Forderungen hinausgeht. In der Tiroler Industrie steht CSR für Verantwortung in Beziehung mit der eigenen Geschäftstätigkeit, mit der Umwelt und den Mitarbeitern.

DI Max Kloger

GF TIROLER ROHRE GMBH

Andrea Berghofer

ADLER-WERK LACKFABRIK JOHANN BERGHOFER GMBH & CO

„Wie wichtig ist Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen – für die Tiroler Industrie? Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind seit jeher ein Eckpfeiler unserer Adler-Unternehmensphilosophie. Nachhaltigkeit bedeutet für uns, unsere Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft aktiv wahrzunehmen: durch sorgsamen Umgang mit Ressourcen, Vermeidung von Emissionen und Abfall, aber auch durch die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der regionalen Wirtschaft. Deshalb ist und bleibt Schwaz auch der Unternehmenssitz und einzige Produktionsstandort von Adler mit rund 400 hochwertigen Arbeitsplätzen.“

„Der Nachhaltigkeitsgedanke hat bei der Tiroler Rohre GmbH einen besonders hohen Stellenwert. Daher verwenden wir zu 100 Prozent recyceltes Rohmaterial in der Produktion und schonen die Umwelt durch die Einspeisung von Wärme und Strom ins öffentliche Netz. Zudem sind unsere Produkte frei von Plastik. Als traditionelles Tiroler Industrieunternehmen denken wir schon heute ans Morgen.“

Mag. Carina Schiestl-Swarovski Simon Meinschad

GF HOLLU SYSTEMHYGIENE GMBH

„Wir gestalten Hygiene zum Wohlfühlen für und mit unseren Kunden. Dabei achten wir bei hollu darauf, dass unser Planet auch für zukünftige Generationen lebenswert bleibt. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bilden daher den Leitrahmen unserer Strategie. Denn als Unternehmen kann man auf Grund der großen Hebelwirkung vieles in Gang bringen. Je mehr Tiroler Betriebe diesen verantwortungsvollen Weg mitgehen, desto mehr können wir alle gemeinsam bewegen. Für unsere Vision von einer besseren Welt.“

30

„Wir bei Swarovski Optik streben danach, die Menschen zu inspirieren, die Natur zu lieben und auf sie zu achten – das ist unser Auftrag und gleichzeitig unsere Existenzberechtigung. Unsere Liebe zur Natur findet ihren Ausdruck bereits in unserem Produkt, das selbst unseren Enkeln noch Freude bereiten wird. Darüber hinaus ist es unser Anliegen, unsere Produktion sowie unser Arbeitsumfeld so nachhaltig wie möglich zu gestalten und uns im Rahmen ausgewählter Naturschutzprojekte zu engagieren. Als Familienunternehmen mit starken Wurzeln in Tirol, einer Gegend von außergewöhnlicher Schönheit, sehen wir es als unsere Verpflichtung, die Umwelt zu schonen, die Natur zu schützen und die Artenvielfalt zu bewahren.“

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

SWAROVSKI OPTIK KG


T O P.T I R O L

INDUSTRIE IN TIROL INNOVATIV – ZUKUNFTSORIENTIERT – INTERNATIONAL

28 %

der Tiroler Bruttowertschöpfung werden von der Industrie (mit Bauwirtschaft) erbracht.

Für Forschung und Entwicklung haben die Tiroler Unternehmen ihre Ausgaben von 477,2 (2015) auf 523,8 (2017) Millionen Euro gesteigert.

Der Produktionswert der Tiroler Industrie hat 2018 um knapp 4 Prozent auf über 11 Milliarden Euro zugelegt.

Die Zahl der Industrie-­ Mitarbeiter

440

TIROLER INDUSTRIE­BETRIEBE

stieg zuletzt auf über 42.000 – auch die Lehrlingszahlen entwickeln sich positiv.

Knapp 100 Lehrbetriebe

bilden über 1.300 Lehrlinge aus – in über 60 verschiedenen Lehrberufen.

Das durchschnitt­liche Gehalt von Industriebeschäftigten liegt bei 41.070 € und damit weitaus höher als in fast allen anderen Branchen der Tiroler Wirtschaft.

Direktexporte:

6,6 Milliarden Euro!

31


RANKING

DIE 10 UMSATZSTÄRKSTEN UNTERNEHMENSGRUPPEN DER TIROLER INDUSTRIE UNTERNEHMENSGRUPPE

1.

IGO INDUSTRIES GRUPPE Die Gruppe ist in verschiedene Holdinggesellschaften strukturiert: In der IGO Technologies sind die Unternehmen der Gebäude- und Elektrotechnik sowie des Anlagenbaus zusammengefasst. In der IGO Construction und IGO Development werden maßgebliche Anteile an der PORR AG bzw. UBM Development AG gehalten. Die Geschäftsführung der IGO Industries Gruppe wird von Klaus Ortner und seinen Töchtern Iris und Nina ausgeübt.

2.

SWAROVSKI GRUPPE Zur Unternehmensgruppe zählen die drei Kommanditgesellschaften Swarovski Crystal Business (Kristallbereich; Nettoumsatz 2018: 2,7 Milliarden Euro), Swarovski Optik (optische Präzisionsinstrumente; Nettoumsatz 2018: 156 Millionen Euro) und Tyrolit (Schleifwerkzeuge; Nettoumsatz 2018: 676 Millionen Euro). Swarovski wird von einem Executive Board geführt, das aus fünf Familienmitgliedern aus der fünften Generation besteht. Konzernsprecher ist Markus Langes-Swarovski.

3.

EGGER GROUP Zum Holzwerkstoffhersteller gehören 18 Werke in acht Ländern, davon zwei in Tirol. Die Dachmarke Egger umfasst das Produktspektrum für den Möbel- und Innenausbau, den konstruktiven Holzbau sowie für Fußböden. Eigentümer sind die Brüder Michael und Fritz Egger, die operativen Geschäfte werden von einer Gruppenleitung geführt.

4.

BINDERHOLZ GRUPPE Die Unternehmensgruppe verfügt über zwölf Standorte (fünf in Österreich, fünf in Deutschland, zwei in Finnland) und zählt zu den führenden Unternehmen für Massiv­holzprodukte und Baulösungen. Die in der Produktion anfallenden Rest­ hölzer werden zu Biobrennstoffen, Ökostrom, Vielzweckplatten, Pressspanklötzen und Pressspanpaletten verarbeitet.

5.

PLANSEE GROUP Zur Plansee Group gehören Plansee, Ceratizit und Global Tungsten & Powders sowie eine Beteiligung an der chilenischen Molymet. Alle Unternehmen der Gruppe sind auf die Herstellung von Metallpulvern sowie deren pulvermetallurgische Weiter­verarbeitung spezialisiert. Die Gruppe wird von Bernhard Schretter und Karlheinz Wex geleitet. Aufsichtsratsvorsitzender ist Michael Schwarzkopf, Enkel des Firmengründers.

6.

TIWAG GRUPPE Zur Tiwag zählen die Tochterunternehmen Tigas-Erdgas Tirol GmbH, Achenseeschiffahrt-GesmbH, Tinetz-Tiroler Netze GmbH, Gemeinschaftskraftwerk Inn GmbH, Tiwag Beteiligungs GmbH, Ökoenergie Tirol GmbH, Wasser Tirol – Wasserdienstleistungs-GmbH, Stadtwärme Lienz und Produktions- und Vertriebs-GmbH, Selgas GmbH. Zudem ist die Tiwag an diversen Firmen (z. B. Verbund und Energie AG) beteiligt.

(WELTWEIT)

(IN EURO)

2018

UMSATZ 2018

23.500

6.276.864.204

34.500

3.500.000.000

9.600

2.680.000.000

2.737

1.311.400.000

6.619

1.300.000.000

1.415

1.238.700.000

2017

21.680

32.000

8.533

2.586

6.371

1.433

Umsatz 2017

5.182.000.000

3.500.000.000

2.384.800.000

774.000.000

1.170.000.000

1.099.124.988

Quelle: Creditreform Wirtschaftsauskunftei und Angaben der Unternehmen. Angeführt sind ausschließlich Firmengruppen mit Firmensitz in Tirol. Wenn nicht anders angegeben, handelt es sich um den aktuellen Nettoumsatz. Aufgrund von nachgereichten Zahlen kann es zu Abweichungen zu den Nettoumsätzen im Jahrbuch der Wirtschaft 2019 kommen. Trotz sorgfältiger Recherche sind alle Angaben ohne Gewähr.

32


RANKING

(WELTWEIT)

UNTERNEHMENSGRUPPE

UMSATZ 2018

1.995

705.000.000

3.746

689.241.000

4.678

676.000.000

2.750

580.000.000

2017

7.

PFEIFER GRUPPE Der Holzindustriekonzern zählt acht Standorte in drei Ländern, davon zwei in Tirol. In dritter Generation bilden Michael Pfeifer, Clemens Pfeifer sowie Ewald Franzoi die Geschäftsführung der Holding. Das Tätigkeitsfeld von Pfeifer umfasst die Bereiche Verpackungsholz und Palettenklötze, Schnittholz und Hobelware, Energie und Biobrennstoffe, Schalung und Holzbau. Der Gruppenumsatz setzt sich aus den Standorten in Tirol (2), Deutschland (4) und Tschechien (2) zusammen.

8.

SWARCO GRUPPE Die Firmengruppe aus Wattens bietet Produkte, Systeme und Komplettlösungen für Straßenmarkierungen, inner- und außerstädtisches Verkehrsmanagement, Parken, Elektromobilität, öffentlichen Nahverkehr und Straßenbeleuchtung. Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben weltgrößter Ampelhersteller. Firmengründer Manfred Swarovski ist am 13. Mai 2018 im Alter von 77 Jahren verstorben. Der Vorstand unter Philipp Swarovski, Michael Schuch und Daniel Sieberer soll wie in den vergangenen Jahren die operative und strategische Führung der Gruppe weiter innehaben.

9.

TYROLIT GRUPPE Tyrolit Gruppe besteht seit 1919 und beschäftigt derzeit über 4.600 Mitarbeiter an 29 Produktionsstandorten in elf Ländern und auf fünf Kontinenten. Das Familien­unternehmen ist Teil der Swarovski Gruppe, agiert aber unabhängig und mit eigenem Management.

10.

BODNER GRUPPE Das Bauunternehmen wurde 1913 in Sillian gegründet und 1938 nach Kufstein verlegt. 80 Prozent des Bauvolumens entfallen auf den Hoch-, Ingenieur- und den Generalunternehmerbau und 20 Prozent sind in den Bereichen Tiefbau und Baustoffproduktion angesiedelt. Die Gruppe besteht aus 31 Firmen. Die Zentrale der Unternehmensgruppe befindet sich in Kufstein. Die Geschäftsführung liegt bei Thomas, Hans und Helmut Bodner.

(IN EURO)

2018

1.800

3.681

4.331

2.650

Umsatz 2017

660.000.000

675.148.000

670.000.000

515.000.000

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33


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Generali: Innovativer Cyber-Schutz für KMUs

Ohne Prävention kein wirkungsvoller Cyber-Schutz Ein wirkungsvoller Schutz vor Cyber-Bedrohungen ist ohne umfassende Prävention nicht möglich. Gemeinsam mit dem Partner Europ Assistance – weltweit eine der größten Notfall- und Serviceorganisationen – hat die Generali Versicherung daher ein innovatives Präventionstool entwickelt, welches die IT-Sicherheit des Betriebes monatlich bzw. anlassbezogen bei bekannten Bedrohungsszenarien automatisiert screent und Schwachstellen in Form eines Ampelsystems aufzeigt.

Eine mangelhafte IT-Sicherheit führt zu einer unmittelbaren Kontaktaufnahme durch einen IT-Experten und zur Einleitung entsprechender Maßnahmen. Darüber hinaus kann das Unternehmen rund um die Uhr mittels Helpdesk auf IT-Experten zurückgreifen. Der Generali Cyber-Schutz umfasst insbesondere die Kosten für die Datenwiederherstellung sowie für eine Betriebsunterbrechung. Reduzierte Selbstbehalte und erhöhte Versicherungssummen sind ebenso Teil der Produkterweiterung. Serviceleistungen wie Soforthilfe im Cyber-Notfall, Beratung und Notfallmanagement bzw. Unterstützung vor Ort komplettieren die Generali Cyber-Versicherung. Informieren Sie sich über unseren innovativen Cyber-Schutz! Damit Sie präventiv vorgesorgt haben und im Fall der Fälle dennoch einen möglichst geringen Schaden haben.

Regionaldirektor Markus Winkler: „Der Generali Cyber-Schutz beinhaltet ein innovatives Präventionstool, welches laufend Schwachstellen in der IT-Sicherheit screent.“ Unsere Kundenbetreuer, Generali Konzernagenturen und MaklerPartner beraten Sie gerne: Generali Tirol Kundendienst Tel.: 0512/5926-0 E-Mail: office.tirol.at@generali.com www.generali.at

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ie Generali Versicherung bietet eine spezielle Cyber-Lösung für Kleinund Mittelbetriebe. Neben der umfassenden Deckung im Cyber-Schadenfall stehen dabei die Risikoanalyse und Prävention im Vordergrund. Der Generali Cyber-Schutz wird im Rahmen der Gewerbeversicherung „Betrieb&Beruf“ angeboten.

© DIE FOTOGRAFEN

„Betrieb&Beruf“ bietet umfassenden Service im Bereich Prävention, mit jederzeit verfügbarer IT-Hilfe und Beratung.


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Immer bestens informiert – mit der neuen Wirtschaft Online App der Bank Austria Aktuelles zu Wirtschaft, Börsen und Märkten in Kürze, Analysen auf den Punkt gebracht: Das bietet die neue App der Bank Austria für den schnellen und verlässlichen Überblick. „Extrem praktisch“, findet Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol.

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as kann die neue App „Wirtschaft to go“? MARKUS SAPPL: Unsere Kunden werden immer mobiler und wollen auch unterwegs jederzeit aktuell informiert sein. Mit unserer neuen App stehen ihnen rund um die Uhr relevante Informationen und Analysen zur österreichischen und internationalen Wirtschaft, zur Konjunktur,

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Wir schaffen Lebensraum. 35


T I R O L B E F L Ü G E LT

TIROL BEFLÜGELT Tirol beheimatet einige Industriebetriebe, die in ihren Bereichen zu Recht als Weltmarkt- und Technologieführer gelten. Das Land ist aber auch die Heimat von drei Hidden Champions, die auf ihre Weise die Luftfahrtbranche revolutioniert haben.

ALPEX

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VILLINGER

AIRBORNE HYDRO MAPPING


© SHUTTERSTOCK.COM

T I R O L B E F L Ü G E LT

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ALPEX

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Nicht nur leicht, sondern auch stark Alpex – ein Milser Unternehmen – hat sich in den letzten Jahren einen Namen in der Flugindustrie gemacht. Die Nachfrage nach Flugzeugen steigt und die Industrie verlangt stets nach neuen Technologien.

© AXEL SPRINGER (4), ALPEX

T E X T: H A R I S K O V A C E V I C

Alpex produzierte die Teile nicht selbst, sondern stelle die Maschinen her, erklärt Geschäftsführer Thomas Jäger.

S Alpex bietet weltweit Tooling-Systeme für die Herstellung von Composite-Bauteilen für die Auto-, Flugund Raumfahrtindustrie an. In diesem Bereich zählt Alpex zu den größten Playern überhaupt.

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eit fast 15 Jahren stellt Alpex Werkzeuge, Formen und Vorrichtungen für die Flugindustrie her. Dem Unternehmen mit etwa 70 Mitarbeitern ist es gelungen, seinen Namen als einen der wichtigsten in der Flugzeugherstellung zu etablieren. Thomas Jäger, Geschäftsführer von Alpex, hat die Firma auf diesen Kurs gebracht: „Unser Unternehmen ist vorwiegend im sogenannten Composite tätig. Das heißt, wir erstellen die Bauteile nicht selbst, sondern bauen Werkzeuge und Formen für Kunden, die Einzelelemente produzieren.“

AN DER SPITZE

Die Ingenieure des Milser Unternehmens müssen bei ihrer Ar-

„Wir können smarter, besser und regionaler produzieren.“ THOMAS JÄGER

beit hohen Ansprüchen genügen. Schließlich verlangt die Industrie stets neue Technologien, leichteres Material und kürzere Produktionswege. Seit Jahren gelingt es den Tirolern, Antworten auf viele Fragen zu finden: Alpex arbeitet mit dem britischen Riesen GKN Aerospace zusammen und stellt für ihn Gerätschaften her – das briti-

sche Unternehmen ist einer der größten Namen in der Flugzeugproduktion. 2013 gab es außerdem den Zuschlag für die Herstellung der Werkzeuge für die MS21 – ein russisches Flugzeug, das in wenigen Jahren mit Airbus A320 und Boeing 737 konkurrieren soll. Besonders erfolgreich ist das Tiroler Unternehmen bei der Herstellung von Instrumenten, mit denen Bauteile aus Carbonfaser hergestellt werden können. Das aus Kohlenstoff hergestellte Material gilt ob seiner Leichtigkeit und Stabilität als besonders geeignet für die Luftfahrt. Das Problem: Der Grundstoff, Erdöl, ist teuer, nicht umweltfreundlich und extrem schwer zu verarbeiten. „Die Forschung ist in diesem Bereich noch in den Kinderschuhen“, erklärt Jäger.


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„Industrialisiert man einzelne Schritte, wird die Produktion vor Ort günstiger als eine Auslagerung nach Fernost.“ THOMAS JÄGER, GESCHÄF TSFÜHRER ALPE X

FASER UM FASER

Ein Bauteil aus Carbon weist, abgesehen vom geringen Gewicht, eine Reihe weiterer Vorteile auf. Die faserige Struktur des Materials erschwert zwar die Bearbeitung, eröffnet aber ganz neue Möglichkeiten für die Beschaffenheit der Bauelemente: „Anhand eines 3DModells finden unsere Wissenschaftler heraus, welche Bereiche des Bauteils später besonders belastet werden, und können diese stabiler befasern.“ Das Carbonteil wird dadurch wesentlich stabiler. Alpex forschte jahrelang im Bereich Carbonfaserverarbeitung sowohl für die Automobilindustrie als auch die Luftfahrt. Die Erkenntnisse aus beiden Bereichen führten schlussendlich dazu, dass die Abteilung für Forschung und Innovation ein enormes Renommee erfahren durfte, besonders in den letzten Jahren.

Vom Firmensitz in Mals operiert das Unternehmen in der ganzen Welt.

„Die Automobilindustrie stellte schon immer für die Massen her und setzte auf Serienproduktion“, erklärt Thomas Jäger. Daraus erwuchs schon sehr früh der Bedarf an immer mehr Innovation, die Kosten geringer, Produktionswege kürzer und Herstellungsschritte einfacher machen sollte.

Tirols beste Arbeitgeber

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Anders bei den Flugzeugen: „Die Luftfahrtindustrie ist bis heute sehr konservativ geblieben, da die allgemeine Skepsis gegenüber Flugzeugen immer hoch war und noch ist“, meint der Geschäftsführer von Alpex. Bis vor kurzem konnte sie sich das auch leisten, weil über Jahrzehnte eine überschaubare Zahl von Flugzeugen hergestellt wurde. Da aber gerade in den letzten Jahren Flugreisen nicht mehr exklusiv, sondern einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich sind, werden immer mehr Flugzeuge produziert. Der Ruf nach Serienproduktion wird immer lauter: „Vom Airbus A320 beispielsweise werden zurzeit etwa 60 Stück monatlich hergestellt. Der Bedarf ist aber wesentlich höher.“ Um diesen Ansprüchen zu genügen, müsse man viele Einzelteile in Serie produzieren. „Dies ist auch eine große Chance für die heimische Wirtschaft. Industrialisiert man nämlich einzelne Schritte, wird die Produktion vor Ort günstiger als eine Auslagerung nach Fernost. Das heißt, wir können smarter, besser und regionaler produzieren“, meint der Geschäftsführer von Alpex.

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Eisfrei Markus Villinger ist passionierter Pilot – es überrascht deshalb nicht, dass er sich auch beruflich mit der Luftfahrt auseinandersetzt. Zusammen mit seinem Team entwickelt er in Mieders Enteisungsund Heizsysteme für Flugzeuge und Helikopter. T E X T: L I S A S C H W A R Z E N A U E R

© FRANZ OSS (4)

VILLINGER

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Markus Villinger entwickelt Enteisungssysteme, die Flugzeuge und Helikopter sicherer fliegen lassen.

Die Villinger GmbH ist seit der Firmen­ gründung 1981 im Bereich Luftfahrttechnik tätig. Gründer Markus Villinger und sein Entwicklerteam haben sich in den letzten Jahren mit innovativen Enteisungs- und Heizsystemen für Flugzeuge und Hubschrauber einen internationalen Namen gemacht. Das Unternehmen mit Sitz in Mieders beschäftigt sieben Mitarbeiter.

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„Ich bin selber Pilot und fliege viel, deshalb habe ich auch den Bedarf für neue Enteisungssysteme gesehen.“

chon seit der Firmengründung 1981 ist die Villinger GmbH im Bereich Luftfahrt tätig. Mit den speziellen Heizsystemen, die dem Unternehmen zunehmend internationales Interesse einbringen, beschäfMARKUS tigt sich das Entwicklerteam seit etwas mehr als zehn Jahren. „Ich bin selber Pilot und fliege viel geschäftlich, deshalb habe ich den Bedarf für optimierte Enteisungssysteme gesehen. Die Systeme am Markt sind einfach veraltet und auch kaum für kleinere Flugzeuge geeignet“, erklärt Inhaber und Geschäftsführer Markus Villinger.

HEIZEN FÜR MEHR SICHERHEIT

Im Prinzip bietet die Miederer Entwicklungsschmiede zwei verschiedene Produkte für die Luftfahrtbranche: Enteisungssysteme und Innenraumheizungen. Für erstere

ist das Unternehmen bereits relativ bekannt am internationalen Markt und konnte damit auch schon zahlreiche namhafte Partner gewinnen. Jetzt gerade entwickle man zum Beispiel gemeinsam mit Airbus und dem ÖAMTC ein EnteiVILLINGER sungssystem für die Rettungshubschrauber, damit diese bei schlechtem Wetter sicherer fliegen können, berichtet Villinger. „Wenn man in der Luft ist und durch Wolken fliegt, kann das Flugzeug oder eben der Hubschrauber im Sommer wie im Winter vereisen, und da muss man mit einem aktiven System, das in der Regel thermisch funktioniert, gegenwirken – man heizt, bis das Eis schmilzt“, erklärt der Unternehmer.

INNOVATION AUS TIROL

Diese Systeme sind technisch komplex und werden individuell auf den jeweiligen Flug-


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zeugtyp angepasst. Die Kernkomponente ist allerdings immer eine ultradünne, extrem leichte Heizbeschichtung, die auf diverse Arten von Oberflächen aufgetragen werden kann. Diese Beschichtung besteht aus elektrisch leitfähigen Polymeren und funktioniert so als hocheffiziente elektrische Flächenheizung. „Von der Idee dazu bis zu den ersten Prototypen am Flieger hat die Entwicklung sicher drei Jahre gedauert. Über die Jahre haben wir das ganze System dann verfeinert, und wir sind auch immer noch am Weiterentwickeln“, erzählt Villinger. Das so entstandene Produkt sei einzigartig am Markt und werde auch schon sehr gut angenommen. „Unsere Heizbeschichtung zeichnet sich unter anderem durch stabile Wärmeabgabe, eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer und ihre hohe Ausfallsicherheit aus“, nennt er einige der Vorteile. Weil sie so leicht und dünn sind, lassen sich die Heizsysteme außerdem komplett in die Flugzeugstruktur integrieren, was aerodynamische Vorteile bringe und den Treibstoffverbrauch senke.

KABINENKOMFORT

Neben den Enteisungssystemen entwickelt das siebenköpfige Team in Mieders seit einigen Jahren auch Kabinenheizsysteme, die aufgrund ihrer hohen Energieeffizienz und Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen nicht nur für die Luftfahrt,

Innovationsschmiede: Die Enteisungs- und Innenraumheizsysteme werden am Firmensitz in Mieders entwickelt.

sondern auch zunehmend für die Automobilindustrie interessant sind. Für dieses Projekt wurde das Unternehmen 2018 mit dem begehrten Crystal Cabin Award in der Kategorie „Grünere Kabine, Gesundheit, Sicherheit und Umwelt“ ausgezeichnet, was den Bekanntheitsgrad des Unternehmens noch einmal enorm gesteigert hat. Man merke, dass jetzt wirklich auch die großen Namen der Branche aufmerksam geworden sind, bestätigt Villinger – auch Lufthansa ist mittlerweile ein Partner. Trotzdem reiche der kleine Standort in Mieders zurzeit noch aus, sagt der Unternehmer: „Die Produktion lagern wir sowieso in der Regel aus, bei uns im Haus findet nur die Entwicklung statt. Aber so, wie es derzeit aussieht, kann es schon sein, dass wir da irgendwann expandieren müssen.“

„Wie es derzeit aussieht, kann es schon sein, dass wir irgendwann expan­ dieren müssen.“ MARKUS VILLINGER, GESCHÄF TSFÜHRER VILLINGER GMBH

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Präzision von oben Airborne Hydro Mapping hat eine Technik und Software entwickelt, mittels derer die luftbasierte Kartierung und Vermessung sowie Analyse von Gewässern, Böden und Eis möglich sind. Vom Innsbrucker Flughafen aus führt das Unternehmen Projekte in ganz Europa durch. T E X T: K A T H A R I N A W I L D A U E R

© AIRBORNEHYDROMAPPING GMBH (5)

AIRBORNE HYDRO MAPPING

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Am Flughafen Innsbruck ist die Basis des unternehmenseigenen Flugzeugs der Firma AHM. Die Idee zur luftbasierten Vermessung hatte Frank Steinbacher noch zu Studienzeiten an der Universität Innsbruck. Es folgten drei Jahre der Entwicklung gemeinsam mit dem österreichischen Spezialisten für Lasertechnik, die Firma Riegl LMS aus Horn. Als die Technik ausgereift und bereit für die Anwendung war, wurde aus dem universitären Spinoff ein eigenständiges Unternehmen. Mittlerweile gibt es Airborne Hydromapping seit zehn Jahren, der Innsbrucker Betrieb beschäftigt zwölf internationale Softwaremitarbeiter sowie ein eigenes fünfköpfiges Team für die Datenauswertung mit Sitz in Rumänien.

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irborne Hydro Mapping (AHM) führt Vermessung mittels Laserscanner aus der Luft durch. „Die flugzeuggebundene Lasertechnologie erlaubt die Erfassung großer Gewässer- und Landflächen in kurzer Zeit und bisher unbekannter Präzision“, erklärt Frank Steinbacher, Geschäftsführer bei AHM. Dazu wird ein in Kooperation mit dem niederösterreichischen Laserspezialisten Riegl LMS entwickelter grüner Laser genutzt, der auch die Wasseroberfläche durchbrechen und so die Unterwassergeometrie von Bächen, Flüssen, Seen oder Küstenbereichen erfassen kann. Im Anschluss wertet eine eigens entwickelte Software die Datensätze aus. „Die Laserwolke wird gezielt gefiltert und klassifiziert unter anderem die Vegetation,

das Gewässerbett oder die Beschaffenheit der Wasseroberfläche. Aber auch ökologische, archäologische oder gewässerökologische Daten können ausgewertet werden“, weiß Steinbacher. Das daraus erstellte digitale Datenmodell ist auf 5–10 Zentimeter genau.

HOMEBASE INNSBRUCK

Die Befliegung findet mit dem unternehmenseigenen Flugzeug statt,

der Innsbrucker Flughafen ist die Basis, von der aus europaweite Projekte durchgeführt werden. Über den Schritt, gleich zur Firmengründung einen eigenen Flieger anzuschaffen, ist man in der Geschäftsführung heute froh: „Wir sind unabhängig und können schnell auf Kundenanfragen reagieren“, so Frank Steinbacher. Dass der Ingenieur selbst einen Pilotenschein und entsprechendes Vorwis-

Hoch hinaus: Aus der Luft erfolgt die Vermessung und Kartierung von Gewässern, Landschaften, Schnee oder Eis.


T I R O L B E F L Ü G E LT

Privatnutzung von Firmenfahrzeugen

© ASCHER

„Die flugzeuggebundene Lasertechnologie erlaubt die Erfassung großer Gewässer- und Land­ flächen in kurzer Zeit und bisher unbekannter Präzision.“

Wenn Arbeitnehmer ein Firmenauto auch privat nutzen, hat das beachtenswerte steuerliche Folgen.

FR ANK STEINBACHER, GESCHÄF TSFÜHRUNG AIRBORNE HYDRO MAPPING

sen hat, erleichterte damals vieles. „Die Scheu, ein Flugzeug für AHM zu kaufen, war damit geringer.“

STETIGES WACHSTUM

WELTWEIT FÜHREND

Aktuell gibt es weltweit keine vergleichbaren Vermessungs- und Analyse­systeme, AHM ist beson-

UBIT-Fachgruppenobfrau Mag. Sybille Regensberger

F Für den Fluss Mangfall in Bayern ermittelte und analysierte AHM potenzielle Überschwemmungsgebiete, basierend auf Laservermessungs- sowie realen Messdaten.

ders in der Datenqualität große Schritte voraus. Die Zukunft von AHM sieht Frank Steinbacher in der Softwarekompetenz des Unternehmens. „Wir haben die Auswertungssoftware so weiterentwickelt, dass diese international verwendet werden kann. Auch dort, wo wir aus logistischen Gründen die Befliegungen nicht selbst durchführen können“, so der Ingenieur. Die ersten Exportländer sind Japan, die USA und Deutschland. Am Standort Innsbruck werden auch die internationalen Exportpläne nichts ändern: „Mit AHM ist es uns gelungen, in Innsbruck eine Softwareschmiede zu etablieren“, freut sich Steinbacher.

ür Unternehmens-Kfz, die dem Arbeitnehmer auch für private Fahrten zur Verfügung stehen, muss monatlich ein pauschaler Sachbezugswert in der Personalverrechnung angesetzt werden. Dieser erhöht die Lohnsteuer und die Sozialversicherungsbeiträge und führt dadurch zu einem niedrigeren monatlichen Nettobetrag – dem steht der Vorteil aus der uneingeschränkten Nutzung des Kfz gegenüber. Die Höhe des Sachbezugs richtet sich nach den Anschaffungskosten des Kfz und dem CO2-Emissionswert. Maximal beträgt der Sachbezug 960 Euro monatlich. Kann belegt werden, dass jährlich max. 6.000 KM privat gefahren werden, reduziert sich der Sachbezug auf die Hälfte. Dies muss gegenüber dem Finanzamt durch ein vollständiges und korrekt geführtes Fahrtenbuch nachgewiesen werden. Kostenbeiträge des Arbeitnehmers reduzieren den Sachbezugswert. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Zu Beginn führte AHM vorwiegend Gewässerprojekte durch, mittlerweile hat sich das Geschäftsfeld auch auf das Erfassen von Landschaft, Natur, Eis und Gletscher erweitert. Reges Interesse an der neuen Vermessungstechnik zeigte anfangs vor allem das europäische Ausland, hierzulande hatte man etwas Scheu vor der innovativen Messmethode. „Die ersten Aufträge führten wir deshalb vor allem in Skandinavien durch“, erinnert sich der Geschäftsführer. Mittlerweile ist AHM in ganz Europa tätig, die Liste umgesetzter Projekte entsprechend lang. Das bisher größte Projekt für AHM: Die Vermessung der Elbe von kurz vor Hamburg bis zur tschechischen Grenze. Für 600 Kilometer Gewässer brauchte AHM drei Flugtage, bisher war die Vermessung ein Projekt, das sich über Jahre streckte. Nun geht es an die Auswertung: „Unsere Stärke liegt in der Analyse ebensolcher riesiger Datenmengen, die wir dank der Software zielgenau auswerten“, so Steinbacher.

Weitere Informationen unter: www.ubit.at

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T O P.T I R O L

Gelebte Regionalität und starkes Teamwork © TIROLER VERSICHERUNG (5)

In der TIROLER stehen seit fast 200 Jahren nicht Gewinnmaximierung, sondern Kundenservice und verantwortungsvolles Wirtschaften im Fokus.

Über 300 bestens ausgebildete MitarbeiterInnen kümmern sich täglich um 130.000 TIROLER Kundinnen und Kunden. Von links: Magdalena Schöffthaler (IT), Mag. Jane Platter (Personal­ marketing & Betriebliches Gesundheitsmanage­ ment) und MMag. Julia Auckenthaler (Bereichs­ leiterin Veranlagung)

D „Hinter jeder Zahl in unseren Bilanzen stehen erfolgrei­ che und motivierte Mitarbeiter*innen.“ MAG. ISOLDE STIEG, BEREICHSLEITERIN RECHNUNGSWESEN UND CONTROLLING

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ie Devise „100 Prozent regional“ hat sich spätestens seit der Finanzkrise zum Erfolgsmodell entwickelt. TIROLER-Vorstand Dr. Walter Schieferer: „Die Finanzkrise war so etwas wie der Elchtest für die Versicherungsbranche. Bis 2008 zählten nur Größe, Shareholder-Value und Expansion. Nach dem Börsencrash waren plötzlich alle nachhaltig, regional und konservativ.“ Regionalität und Nachhaltigkeit sind bei der TIROLER VERSICHERUNG keine Modetrends, sondern seit der Gründung 1821 Grundlage des Erfolgs. Finanzvorstand Mag. Franz Mair: „Wir spekulieren nicht mit dem Geld der Kund*innen. Wir waren nicht beim ,Goldrausch‘ vor der Finanzkrise dabei. Wir standen damals und stehen heute dazu: Wir verwalten das Geld

unserer Mitglieder verantwortungsvoll und veranlagen dort, wo wir hohe Sicherheit erwarten. Wenn das langweilig ist, dann sind wir seit 19 Jahren sehr erfolgreich langweilig!“ Nachhaltiges Wirtschaften zahlt sich aus Der Erfolg gibt der TIROLER recht: über 300 Mitarbeiter*innen – rund fünfzig Prozent mehr als noch im Jahr 2000. Das Prämienvolumen hat sich mehr als verdoppelt, die Veranlagungsergebnisse sind sehr gut und der Ertrag konnte kontinuierlich gesteigert werden. In Südtirol mit gleichen Grundsätzen erfolgreich Seit 13 Jahren ist die TIROLER auch wieder ein geschätzter Versicherer in Südtirol und


T O P.T I R O L

„Dienstleistung ist regional. Wir gehen diesen Weg konsequent – von wirt­ schaftlichen ,Modeströmungen‘ lassen wir uns nicht beirren.“ M A G . F R A N Z M A I R , F IN A N Z V O R S TA N D

im Trentino. Heute verwaltet ein 17-köpfiges Team rund elf Millionen Euro an Prämien. 2018 wurde daher auch die Landesdirektion in Bozen weiter ausgebaut. Kompetent und kundenorientiert „Dienstleistung ist regional. Wir gehen diesen Weg konsequent – von wirtschaftlichen ,Modeströmungen‘ lassen wir uns nicht beirren. Wir bleiben unseren Wurzeln treu, entwickeln uns aber stetig weiter. Davon profitieren unsere Kund*innen mehrfach: Alle Entscheidungen fallen in Tirol, die Prämien bleiben in Tirol und fließen in Investitionen in Tirol. Auftragnehmende sind wieder zumeist Kund*innen“, betont Mair.

Und außerdem: Die TIROLER VERSICHERUNG schafft viele hochwertige Arbeitsplätze und ist einer der fünf Top­ arbeitgeber im Land. Wie professionell das TIROLER Team arbeitet, zeigt sich im Schadenfall: Fachlich versierte und serviceorientierte Mitarbeiter*innen entscheiden rasch und unbürokratisch vor Ort. Auch das macht den Erfolg dieses Traditionsunternehmens aus.

Vorstand Dr. Walter Schieferer

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ausgezeichnet

Von links: Sabrina Flatscher (Vertriebskoordina­ torin), Mag. Franz Mair (Vorstandsdirektor), Tran Van-Muoi (Programmierer), Martina Kraiser (Wertpapierverwaltung), Mag. Caroline Raffl (Bereichsleiterin Kundenservice)

100 Prozent Tirol

Als wortwörtlich „ausgezeichnete“ Versicherung kann sich die TIROLER titulieren. Die Auszeichnungen reichen vom Human Ressource Award „Rookie of the Year“ über den Tiroler Nachhaltigkeitspreis sowie den dreimaligen Gewinn des Werbepreises Tirolissimo bis zur Nominierung für den Trigos (Preis für verantwortungsbe­wusste Unternehmen). Die mehrmalige Prämierung mit dem Recommender Award gipfelte 2017 in der Auszeichnung als beste Regio­nalversicherung Österreichs. Außerdem konnte die TIROLER den Top Company Award Südtirol für sich verbuchen und wurde heuer vom Wirtschafts­magazin TREND als „Top Arbeit­geber 2019“ prämiert.

Marktauftritte von Unternehmen unterliegen auch sich rasch än­ dernden wirtschaftlichen Trends. Dennoch überrascht es mich immer wieder, mit welcher Argumentation sich international tätige Konzerne über Nacht zu „regionalen“ und „nachhaltig“ agierenden Unterneh­ men wandeln. Seit beinahe 200 Jahren ist die TIROLER in der Region Tirol, Süd­ tirol und Trentino höchst erfolg­ reich tätig. Hier in unserer Heimat betreuen wir unsere Kunden, schaf­ fen wir hochwertige Arbeitsplätze, entwickeln wir regionalspezifische Produkte, veranlagen und verwal­ ten wir die Vermögenswerte. Die TIROLER hat diese „Regio­ nalstrategie“ allen Unkenrufen zum Trotz auch in Zeiten des „je größer, desto besser“ immer konsequent beibehalten und weiterentwickelt. Professionell und vor allem kun­ denorientiert. Und die TIROLER wird auch dann noch vor Ort für die Kunden da sein, wenn große Kon­ zerne wieder „Zentralisierung“ und „Ergebnisoptimierung“ spielen.

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„NACHHALTIG, LANGE BEVOR ES DEN BEGRIFF GAB“

Andrea Berghofer leitet Adler Lacke bereits in der dritten Generation. Unter ihrer Führung wurde das Familienunternehmen als eines der ersten in der Chemiebranche 100 % klimaneutral und baut auch in anderen Bereichen seine Rolle als Innovationsführer weiter aus. DA S INTERVIEW FÜHRTE DANIEL SCHREIER FOTOS: FR ANZ OSS

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INTERVIEW

„Ich bin überzeugt, dass unser Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und die Forcierung umweltfreundlicher Produkte ein wichtiger Baustein unseres künftigen unternehmeri­ schen Erfolgs sind.“ ANDREA BERGHOFER, GESCHÄF TSFÜHRERIN ADLER L ACKE

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© ADLER (5)

INTERVIEW

Die Firmenzentrale in Schwaz ist auch Sitz der Forschungsund Entwicklungsabteilung von Adler Lacke.

W Von Beginn an plant Johannes Berghofer auch eine eigene Produktion aufzubauen.

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ann war Ihnen klar, dass Sie in die Fußstapfen Ihres Vaters und Groß­ vaters treten wollen? ANDREA BERGHOFER: In einem Familienunternehmen wächst man von Kindheit an im Betrieb auf, Adler war bei uns zuhause immer ein wichtiges Thema. Ich bin schon in jungen Jahren in unseren Farbenfachmarkt Tirolack eingestiegen und habe unser Geschäft neun Jahre lang geleitet. Dann war ich bereit für den nächsten Schritt. Den Handel hatte ich mit all seinen Besonderheiten kennengelernt, ich spreche drei Sprachen und verfüge über eine gute kaufmännische Ausbildung. Deshalb habe ich meinen Vater gebeten, mir auch im Adler-Werk Verantwortung zu übertragen. Hier habe ich zuerst alle Abteilungen kennengelernt und bin dann 1999 in die Geschäftsführung eingetreten und an den Herausforderungen stetig gewachsen. Sie führen Ihr Unternehmen seit nun 20 Jahren in dritter Generation. Wie wichtig ist das stabile Funda­ ment des Familienunternehmens für den Erfolg und die Weiterentwicklung von Adler Lacke? Als Familienunternehmen stehen Unabhängigkeit und Stabilität für uns an erster Stelle. Die nachhaltige Sicherung unseres Unternehmenserfolgs und der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter ist uns wichtiger als der schnelle Profit – wir denken in Generationen.

Dazu kommt, dass in unserem Familienunternehmen seit jeher ein besonderer Geist herrscht, der bereits von meinem Großvater, meiner Großmutter und meinem Vater herrührt. Grundprinzipien wie Kunden­ orientierung, schnelle Entscheidungen, Qualitätsbewusstsein, Verantwortung gegenüber der Natur oder ein gutes, respektvolles Miteinander im Unternehmen, die schon ihnen wichtig waren, gelten bei Adler nach wie vor. So schaffen wir eine stabile Basis, um künftigen Herausforderungen selbstbewusst begegnen zu können. Wie unterscheidet sich Ihr Führungsstil von dem Ihres Vaters? Das lässt sich schwer vergleichen. Mein Vater hat Adler 1964 in der Aufbauphase mit 30 Mitarbeitern übernommen, heute haben wir 620 Mitarbeiter an Standorten in acht europäischen Ländern. Bei einem Unternehmen der Größe, wie Adler sie heute erreicht hat, ist es nicht mehr möglich, sich mit jedem Detail selbst zu befassen. Man muss seinen Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich mit Eigeninitiative und Verantwortung selbst einzubringen, und ihnen Spielraum für eigene Entscheidungen einräumen. Was ich trotz der unterschiedlichen Rahmenbedingungen aber auf jeden Fall mit meinem Vater gemeinsam habe: Wie er bin ich mit Herzblut und Leidenschaft bei der Sache, und wie er gehe ich jeden Tag mit Freude in unser Familienunternehmen.


INTERVIEW

Im Jahr produziert Adler Lacke

17.800

Tonnen Lacke, Farben, Beize usw.

Firmengründer Johannes Berghofer übernimmt im Jahr 1934 eine Farbenhandlung in Schwaz.

„Man muss seinen Mit­ arbeitern die Möglich­keit geben, sich mit Eigeniniti­ ative und Verant­wortung selbst einzubringen.“

und ein gutes MiteinWie bleibt man, vor allem ander in unserem Adlerals alteingesessenes Fami­ Team sind seit jeher Teil lienunternehmen, hungrig unserer Unternehmensnach neuen Erfolgen und philosophie. Man könnte offen für Veränderungen sagen: Adler war nachhalund Innovationen? Indem ANDREA BERGHOFER, GESCHÄF TSFÜHRERIN ADLER L ACKE tig, lange bevor es diesen wir gemeinsam mit unseren Begriff überhaupt gab. Mitarbeitern neugierig bleiDiesen Weg der Nachhalben und mit offenen Augen tigkeit werden wir auch in und Ohren durchs Leben Zukunft fortführen und gehen. Bei Adler ist uns ein enger Kontakt mit unseren Kunden sehr wichtig. So weiter ausbauen. Dass Adler als eines der ersten Unwissen wir stets, was sie brauchen und welche Ideen ternehmen der Lackbranche zu 100 Prozent klimaneuund Anliegen sie haben, und erhalten wertvolle Im- tral arbeitet, ist dabei ein wichtiger Meilenstein, aber pulse, die wir zu innovativen Produkten und Services gleichzeitig nur eine Maßnahme unter vielen, die wir weiterentwickeln. Innovationen finden bei uns nicht laufend setzen. nur in der Forschung und Entwicklung statt, sondern in allen Abteilungen. Mit Einrichtungen wie dem „Corporate Social Responsibility“ und „Klimaneut­ Adler-­Ideenpool und unserem bereichsübergreifenden ralität“ lassen sich nicht eins zu eins in bare Münze Innovationsteam können alle Mitarbeiter an unserem umwandeln. Warum ist es Ihnen trotzdem ein Anlie­ gen, sich in diesen Bereichen zu engagieren? Als UnInnovationsprozess mitwirken. ternehmen tragen wir eine besondere Verantwortung: Unter Ihrer Führung ist Adler zu 100 Prozent kli­ gegenüber der Umwelt, gegenüber unseren Mitarbeimaneutral geworden und auch die eigenen Produkte tern und ihren Familien, gegenüber unserer Region. werden immer nachhaltiger und umweltfreundli­ Nachhaltigkeit bedeutet für uns, diese Verantwortung cher. Warum ist Ihnen das Thema Umwelt und Nach­ bewusst und aktiv wahrzunehmen und mit Vehemenz haltigkeit wichtig? Ein rücksichtsvoller Umgang mit umzusetzen. Das sind Investitionen in die künftigen der Umwelt, das Bekenntnis zum regionalen Standort Generationen.

Eine der Innovationen von Adler: 1977 kommt das Farbmischsystem Tintorama für den Farbhandel heraus.

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INTERVIEW

„ In Zukunft werden sich die Mitarbeiter das Unternehmen aussuchen, in dem sie arbeiten möchten, und nicht mehr umgekehrt.“ ANDREA BERGHOFER

65 %

der Produkte von Adler Lacke sind wasserbasiert.

Adler ist in einigen Bereichen bereits Technologie­ führer. Bei welchen Produkten sehen Sie noch Po­ tential auf Innovation? Wir beschäftigen uns derzeit viel mit „intelligenten Beschichtungssystemen“, also Lacken, die die Oberfläche nicht nur schützen und veredeln, sondern über Zusatzfunktionen verfügen – etwa kleine Beschädigungen selbst ausgleichen oder Fingerabdrücke und Kratzer verschwinden lassen. Mit der patentierten SH-Technology für selbstheilende Holzlacke ist uns dabei eine bahnbrechende Innovation geglückt. Ein wichtiges Thema sind darüber hinaus innovative Beschichtungsverfahren wie Digitaldruck, Excimer oder Digital Embossing. Ein dritter Schwer-

© ADLER (3)

1995 wurde ein Umweltschutzund Recyclingcenter in Betrieb genommen, das seiner Zeit weit voraus war.

Sind nachhaltige Produkte und klimaneutrale Fer­ tigung auch ein Weg, sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu sichern? Die Nachfrage nach nachhaltig hergestellten, ökologischen und gesundheitsfreundlichen Produkten steigt in allen Bereichen – auch in jenem der Farben und Lacke. Darüber hinaus ist eine nachhaltige Unternehmensphilosophie unserer Familie ebenso wie unseren Mitarbeitern wichtig. Ich bin überzeugt, dass unser Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und die Forcierung umweltfreundlicher Produkte ein wichtiger Baustein unseres künftigen unternehmerischen Erfolgs ist.

punkt ist die Entwicklung ökologischer Farben und Lacke aus nachwachsenden Rohstoffen. Seit einigen Monaten sind mehrere unserer Produkte, unter anderem der Allroundlack Varicolor und die Wandfarbe Aviva Terra-Naturweiß, mit dem NachhaltigkeitsZertifikat „Cradle to Cradle“ ausgezeichnet. „Cradle to Cradle“, „Von der Wiege bis zur Wiege“, steht für ein innovatives Kreislaufwirtschaftskonzept: Das Produkt wird aus nachwachsenden bzw. recycelbaren Rohstoffen hergestellt und besitzt nur einen minimalen ökologischen Fußabdruck. Gerade im Personalbereich hat nicht zuletzt die In­ dustrie mit dem Fachkräftemangel zusehends zu kämpfen. Spüren auch Sie, dass qualifizierte Arbeits­ kraft rar wird? Das Thema Fachkräftemangel beschäftigt viele Unternehmen quer durch alle Branchen. Uns gelingt es erfreulicherweise nach wie vor gut, offene Stellen zu besetzen und qualifizierte Fachkräfte für unser Team zu gewinnen. Dafür wird bei uns auch sehr viel getan, denn wir wissen: In Zukunft werden sich die Mitarbeiter das Unternehmen aussuchen, in dem sie arbeiten möchten, und nicht mehr umgekehrt. Und wie gelingt es Ihnen als Unternehmen, qualifi­ zierte Mitarbeiter zu rekrutieren und dann im Un­ ternehmen zu halten? Etwa indem wir in unserem Lehrlingsprogramm selbst die Fachkräfte der Zukunft ausbilden, indem wir eng mit verschiedenen Bildungseinrichtungen, Universitäten und Fachhochschulen zusammenarbeiten und Praktikumsplätze anbieten. Natürlich sind wir auch auf verschiedenen Karrieremessen präsent. Noch wichtiger, als neue Fachkräfte zu gewinnen, ist es uns aber, mit ihnen auch langfristig zusammenzuarbeiten. Wir bieten unse-

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INTERVIEW

Ein Mitarbeiter im Leitstand der im Jahr 2018 errichteten Wasserlack­ fabrik von Adler.

vergangenen Jahr die Adler Benelux mit Sitz in den Niederlanden hinzugekommen. Darüber hinaus arbeiten wir mit Handelspartnern in vielen weiteren europäischen Ländern zusammen. Adler Lacke produzieren und forschen nur am Stand­ ort Schwaz. Warum lagern Sie diese Tätigkeiten, wie viele andere Industrieunternehmen, nicht ins Aus­ land aus, wo die Kosten um einiges geringer sind? Die Marke Adler steht für höchste Qualität, auf die sich unsere Kunden 100-prozentig verlassen können. Um dieses Niveau garantieren zu können, braucht es Mitarbeiter mit hohem Fachwissen und Einsatzbereitren Mitarbeitern bei Adler sichere Arbeitsplätze und schaft und ein perfekt abgestimmtes Miteinander aller abwechslungsreiche Aufgabengebiete. Unsere neuen Abteilungen: vom Entwicklungslabor und der AnwenTeammitglieder erhalten in unserem Onboarding- dungstechnik über die Produktion und die QualiProzess eine fundierte Einschulung und haben die tätsprüfung bis zur Logistik und zum Vertrieb. Diese Möglichkeit, in einem Buddy-Programm durch die Voraussetzungen finden wir am Standort Schwaz, wo ersten Arbeitsmonate begleitet Adler 1934 gegründet wurde zu werden. Auch danach bieund dem wir auch weiterhin ten wir viele Möglichkeiten zur die Treue halten: In den verfachlichen wie auch persönligangenen Jahren haben wir „Ein rücksichtsvoller chen Fortbildung und Weiterunser Werk um die modernste entwicklung sowie zahlreiche Umgang mit der Umwelt, Wasserlackfabrik Europas und Sozialleistungen. ein großzügiges Logistikzentdas Bekenntnis zum rum ausgebaut, mit denen wir Fast 62 Prozent Ihrer Produk­ regionalen Standort und unsere Leistungsfähigkeit weite werden exportiert. Welche ter steigern werden. ein gutes Miteinander Pläne haben Sie für das Ex­ portgeschäft? Gibt es noch Wenn Sie drei Wünsche frei sind seit jeher Teil potentielle Zielmärkte, die hätten, um den Standort Ti­ unserer Philosophie.“ Sie in den nächsten Jahren rol für Industriebetriebe wie erschließen wollen? Erfreuden Ihren zu verbessern, was ANDREA BERGHOFER licherweise verfügen wir in würden Sie sich wünschen? Österreich bereits über einen Grundsätzlich bin ich mit dem sehr hohen Marktanteil, unStandort in Tirol sehr zufriesere Wachstumspotentiale lieden, wir finden hier gute Rahgen also vor allem auf den internationalen Märkten. menbedingungen und qualifizierte und engagierte Die Internationalisierungsstrategie, die wir seit vie- Mitarbeiter für unser Unternehmen. Was ich mir für len Jahren verfolgen, hat sich sehr gut bewährt. Tiefe die Zukunft wünschen würde: ein Verkehrskonzept, ist uns wichtiger als Breite: Unser Ziel ist es nicht, in mit dem alle Produkte auf Schiene kommen können. möglichst vielen Regionen präsent zu sein, sondern Geringere Lohnnebenkosten vor allem für niedrige uns in ausgewählten Gebieten relevante Marktanteile und mittlere Einkommen. Und mehr Gewerbegründe zu erarbeiten. Derzeit sind wir mit unseren interna- in der Inntalfurche, um zu verhindern, dass Industtionalen Vertriebsgesellschaften in acht mittel- und rie- und Gewerbebetriebe zunehmend in die Mittelgeost­europäischen Ländern präsent; neben der DACH- birgsregionen ausweichen müssen. Region sind das Italien, die Slowakei, Tschechien und Vielen Dank für das Gespräch. Polen. Als jüngste Adler-Vertriebsgesellschaft ist im

Das Unter­ nehmen exportiert 61 Prozent seiner Pro­ dukte in mehr als 16 Länder.

Im Labor von Adler forschen Mitarbeiter an der Verbesserung der Produkte des Unternehmens.

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T O P.T I R O L

17 Ziele – Zahlreiche Chancen Mit dem 14. Österreichischen CSR-Tag widmet sich respACT der Innovationskraft der UN-Nachhaltigkeitsziele für Unternehmen.

193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen bekennen sich seit 2016 zur Agenda 2030 und damit zur Umsetzung der 17 Sustainable Development Goals (SDGs). Mit insgesamt 169 Unterzielen ebnen die SDGs den Weg für nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Menschen, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaften. Damit die globalen Ziele bis 2030 erreicht werden können, sind AkteurInnen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik gefragt, an einer gemeinsamen Lösung globaler Herausforderungen zu arbeiten. Die 10-Billionen-Chance Die SDGs eröffnen Unternehmen eine

Fülle an Innovationsmöglichkeiten. Die Erschließung neuer Märkte, die Implementierung zirkulärer Produktionsmuster und Lieferketten sowie die Kreation innovativer Lösungen für soziale und ökologi52

sche Herausforderungen sind nur einige Beispiele für einmalige Chancen, die sich durch die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele ergeben. Die Business and Sustainable Development Commission bewertet das wirtschaftliche Potenzial der SDGs mit mehr als 10 Billionen Euro. Unternehmen, die untätig bleiben, verzichten darauf, ihren Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft zu leisten und verpassen vielversprechende Marktchancen. Die Welt von morgen mitgestalten respACT richtet gemeinsam mit Wirt-

schaftskammer Tirol und Land Tirol den CSR-Tag aus, um Impulse zu liefern, wie UnternehmerInnen diesen Gestaltungsspielraum mutig und verantwortungsbewusst ausschöpfen und wirkungsvolle Maßnahmen strategisch umsetzen können. Nationale und internationale ExpertInnen präsentieren in interaktiven Working Sessions inspirierende Fallbei-

spiele und Projekte zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen. Michael Green, Gründer des Social Progress Indexes, wird in seiner Key Note Einblicke in Österreichs Fortschritte in der Umsetzung der SDGs geben und betonen, welche Rolle Unternehmen dabei spielen. Pia Yasuko Rask, Director of Safe Water Grundfos, wird ihre Erfahrungen mit der Integration der SDGs im Unternehmen teilen. Die Anmeldung zum CSR-Tag ist unter www.csrtag2019.com noch bis 1. Oktober möglich. respACT-austrian business council for sustainable development Wiedner Hauptstraße 24/11 1040 Wien Tel.: 01/710 10 77-0 E-Mail: office@respact.at www.respact.at

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HIDDEN CHAMPIONS

DIE VIREN-

SACHVERSTÄNDIGEN Dass es im IT-Sektor nicht immer auf die Größe ankommt, zeigt das Innsbrucker Unternehmen AV-Comparatives: Der unabhängige Sicherheitsspezialist zählt zu den größten Experten auf dem Gebiet Virenschutz und ist weltweit gefragt – trotz begrenzter Ressourcen. T E X T: S I M O N L E I T N E R • F O T O S : A X E L S P R I N G E R

Eine kleine Geschichte der Malware Creeper

(1971) Zählt zu den ersten Computerviren, war allerdings nicht wirklich bösartig, zeigte nur die Meldung: „I’m the creeper, catch me if you can!“ War verantwortlich für die Entwicklung des ersten Antivirus, Reaper.

Techno

(80er/90er) Schrieb, begleitet von einer Reihe an Tönen, immer wieder das Wort „TECHNO“ auf den Bildschirm, bis dieser voll war. Versuchte man währenddessen eine Eingabe, erschien der Satz „Don’t touch the keyboard“. Weiter auf S. 56

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I

m Grunde verdienen Andreas Clementi und Peter Stelzhammer ihr Geld mit dem Überbringen schlechter Nachrichten. Mit ihrem Unternehmen AV-Comparatives testen die beiden nämlich bereits seit 2003 Anti-Viren-Programme und klären deren Hersteller über die Schwachstellen und Mängel in ihrer Software auf. „Die meisten AV-Anbieter versprechen, dass ihre Produkte jede Schadsoftware erkennen, die es gibt – tun sie aber nicht“, erklärt Stelzhammer. „Wir schauen, wie gut sie wirklich sind.“ Mittlerweile zählt der unabhängige Security-Spezialist trotz eines überschaubaren Teams von zwölf Mitarbeitern nicht nur zu den anerkanntesten Experten auf dem Gebiet IT-Sicherheit, sondern auch alle internationalen Marktführer wie Symantec, McAfee oder Kaspersky zu seinen Kunden. Darüber hinaus ist das Innsbrucker Unternehmen eines von nur dreien weltweit, die Sicherheitsprogramme für Microsoft zertifizieren dürfen.

BESCHEIDENE ANFÄNGE

So beeindruckend sich diese Referenzen ausnehmen, auch AV-Comparatives hat klein begonnen – in gewissem Sinne be-

reits Ende der 1990er-Jahre, in einem bescheidenen Zimmer eines Innsbrucker Studentenheims, wo Andreas Clementi auf eigene Faust verschiedene Anti-Viren-Programme testete. Auslöser dafür waren ungenaue und sich teilweise widersprechende Testberichte in einschlägigen Fachzeitschriften, die der damalige Informatikstudent als Anlass nahm, die Software einfach selbst einer Prüfung zu unterziehen. Kurze Zeit später tat er sich mit Peter Stelzhammer, der damals bereits als EDV-Berater tätig war, zusammen und gründete gemeinsam mit ihm das Unternehmen AV-Comparatives. Als solches bieten die beiden Innsbrucker Hersteller von Anti-Viren-Programmen seither spezifische Auskünfte zu deren Produkten an – etwa welche Fehler es in ihrer Software gibt, warum diese langsam arbeitet und wo etwaige Sicherheitslücken zu finden sind. Für die Tests selbst verlangt das Unternehmen nichts, ebenso wenig für die allgemeinen Ergebnisse, die direkt und kostenlos auf der firmeneigenen Homepage eingesehen werden können. „Wir verdienen unser Geld ausschließlich mit den detaillierten Zusatzinformationen für die Hersteller, alles andere ist gratis“, erläutert


Firmenübergaben rechtzeitig planen © WK TIROL

Viren, Trojaner und Co. Die Bezeichnung „Malware“ setzt sich zusammen aus den englischen Begriffen „malicious“ (schädlich) und „software“ und meint genau das, nämlich Schadsoftware. Früher eher eine technische Spielerei, wurden entsprechende Programme (Viren, Spyware, Trojaner oder Würmer) im Laufe der Zeit zunehmend auch für kriminelle Zwecke entwickelt: Sie greifen sensible Daten an, verschlüsseln Dateien oder schädigen das jeweilige Gerät.

„Nur das positive Beispiel der Elterngeneration führt zu einem positiven Grundverständnis von Unternehmertum.“ HELMUT ERLER, E XPERTS-GROUP ÜBERGABE TIROL

ANDREAS CLEMENTI, G E S C H Ä F T S F Ü HR ER AV- CO M PA R AT I V E S

Stelzhammer das Geschäftsmodell. „Das war schon immer so und soll auch so bleiben, denn uns geht es vor allem darum, die User zu informieren.“

UNABHÄNGIGKEIT ALS SCHLÜSSEL

Dass der Service bei Benutzern wie bei Anbietern von Anti-Viren-Programmen so großen Anklang findet und AV-Comparatives sich trotz eines verhältnismäßig kleinen Teams rasch zu einem weltweit angesehenen Unternehmen im Bereich IT-Sicherheit entwickeln würde, damit haben anfangs weder Clementi noch Stelzhammer gerechnet – nicht zuletzt, weil die beiden zu jener Zeit noch recht unbekümmert an die Sache herangegangen seien, wie Stelzhammer erklärt: „Wenn jemand glaubt, wir hatten damals ein ausgeklügeltes Geschäftsmodell mit Geschäftsplan, Elevator Pitch und allem Pipapo, dann

E

ine Unternehmensübergabe ist ein über längere Zeit hinweg stattfindender Prozess und keine alleinstehende Aktion zu einem bestimmten Zeitpunkt. Rund 50 Prozent der Unternehmerfamilien haben keinen Nachfolger. Dabei liegt es in der Verantwortung der Unternehmer­ Innen, einen geeigneten Unternehmernachwuchs zu entwickeln. Es gilt, den unternehmerischen Begeisterungsfunken bei den Kindern zu entzünden. Nur das positive Beispiel der Elterngeneration führt zu einem positiven Grundverständnis von Unternehmertum. Um für die Betriebsübergabe gerüstet zu sein, braucht es eine optimale Vorbereitung. Zumeist sind die Beteiligten emotional sehr eingebunden, was eine zielorientierte Entwicklung und verbindliche Vereinbarung von Nachfolgelösungen behindern kann. Die objektive, sachkompetente und mediative Planung und Durchführung von Nachfolgeprozessen durch externe Nachfolgeexperten schafft die Grundlagen für erfolgreiche und nachhaltige Nachfolgestrategien. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

„Letztendlich ist niemand vor Malware gefeit, es kann wirklich jeden erwischen. Selbst uns.“

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➔ 55


HIDDEN CHAMPIONS

Malware

Jerusalem

(1987) War der erste wirklich schädliche Virus, löschte sämtliche COM- und EXE-Dateien vom Rechner.

Mit AV-Comparatives haben Peter Stelzhammer (l.) und Andreas Clementi bewiesen, dass man auch als kleines und unabhängiges Unternehmen in der IT-Branche erfolgreich sein kann.

Stoned

(1988) Zeigte die Meldung „Your PC is stoned. Legalize Marijuana“. Hatte abgesehen von dieser Botschaft allerdings keinerlei Auswirkungen.

Cokegift

(1998/1999) Fragte, ob man einen Getränkehalter wünsche, und fuhr dann das CD-Laufwerk aus. Berichten zufolge sollen zahlreiche unerfahrene Benutzer tatsächlich Getränke im Laufwerk platziert haben.

Iloveyou

(2000) Verbreitete sich über E-Mails und ersetzte sämtliche Image- und MP3-Dateien auf den PCs. Infizierte Millionen von Rechnern und sorgte für einen Schaden in Milliardenhöhe.

Sasser

(2004) Von einem 17-jährigen Deutschen entwickelter Wurm, der einen Systemfehler in Windows ausnutzte und Computer in unregelmäßigen Abständen abschaltete. Microsoft setzte ein Kopfgeld für den Urheber aus.

Stuxnet

(2010) Hat weltweit Steuerungsanlagen von Siemens infiziert; man geht aber davon

➔ 56

„Die meisten AV-Anbieter versprechen, dass ihre Produkte jede Schadsoftware erkennen, die es gibt. Wir schauen, wie gut sie wirklich sind.“ PETER STELZHAMMER, G E S C H Ä F T S F Ü HR ER AV- CO M PA R AT I V E S

muss ich ihn enttäuschen. Für uns kam der Erfolg wirklich selbst überraschend, auch wenn wir wussten, dass wir gute Arbeit machen.“ Daneben dürfte allerdings noch ein weiterer Faktor maßgeblich zum raschen Aufstieg von AV-Comparatives beigetragen haben: nämlich der Umstand, dass das Unternehmen gänzlich unabhängig agiert. „Wir sind seit fast 20 Jahren für unsere unvoreingenommenen Analysen bekannt und lassen uns jährlich vom österreichischen TÜV auf Unabhängigkeit prüfen“, berichtet Stelzhammer. Aus wirtschaftlicher Sicht sei dies zwar oft mit Herausforderungen verbunden, im Hinblick auf die Tests stelle die Unabhängigkeit allerdings ein wichtiges Qualitätskriterium dar – vor allem für die User, die natürlich möglichst objektive Ergebnisse wünschten.

Im Gegensatz dazu zeigt sich so mancher AV-Hersteller weniger erfreut von der Arbeitsethik des Innsbrucker Unternehmens: Einige Anbieter setzten Andreas Clementi zufolge alles daran, dass ihr Programm nicht getestet wird, Klagsdrohungen inklusive. Da man aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen in Österreich allerdings jedes käuflich erwerbbare Produkt auch einer Prüfung unterziehen dürfe, sei man diesbezüglich keiner Gefahr ausgesetzt. „In dieser Hinsicht haben wir definitiv einen Vorteil gegenüber anderen Laboren, etwa aus den USA. Während diese tatsächlich häufig geklagt werden, können wir wirklich testen, was wir wollen“, so Clementi.

AUFWÄNDIGES VERFAHREN

Durchgeführt werden die Tests mit einer eigens von AV-Comparatives entwickelten Software, die sich vor allem auf drei Aspekte fokussiert: Wie schützt das jeweilige AntiViren-Programm vor Malware, verlangsamt es den PC und wie hoch ist die FehlalarmRate? Dabei wird das Verhalten eines echten Users simuliert, wobei die Software realen Bedrohungen ausgesetzt wird. Dieses Prozedere sei früher noch recht einfach gewesen, sagt Clementi – man habe einfach die Schadsoftware runtergeladen, auf den Rechner gespielt und den Scan laufen lassen. „Heute ist das jedoch ganz anders: Viele Hersteller setzen die Erkennung der Malware in ihrer Cloud um, die ständig aktualisiert wird. Deshalb können Tests unter Umständen innerhalb nur weniger Minuten andere Ergebnisse liefern“, erklärt der Experte.


aus, dass damit gezielt das iranische Atomprogramm angegriffen werden sollte, weswegen der Wurm als erste moderne Cyberwaffe gilt.

Die für die Tests nötigen Computer befinden sich allesamt im Innsbrucker Rechenzentrum – ebenso wie die umfassende Daten- und MalwareSammlung, für die insgesamt über 1.000 Terabyte bereitstehen.

Linux.Wifatch

(2014) Ein Beispiel für einen „gutartigen“ Virus. Befiel Router, schloss Sicherheitslücken und schützte damit tatsächlich selbst bis zu einem gewissen Grad vor Malware.

Um die einzelnen AV-Programme miteinander vergleichen zu können, müssten die Tests deshalb mit permanentem Internetzugang und simultan durchgeführt werden, was einen großen Aufwand für die Spezialisten bedeutet. Denn auch wenn die Tests mittlerweile vollautomatisiert vonstattengehen, nimmt die laufende Überprüfung und Aktualisierung der entsprechenden Software viel Zeit in Anspruch.

ZU NACHLÄSSIG?

Obwohl das Bewusstsein für die Gefahren, die von Schadsoftware ausgehen, in den letzten Jahren grundsätzlich gewachsen sei, sehen Stelzhammer und Clementi gerade in Tirol noch viel Nachholbedarf in diesem Bereich – ihnen zufolge gäbe es einfach noch viel zu viele Betriebe im

Wannacry

(2017) Klassische Ransomware, die bestimmte Dateien des Nutzers verschlüsselte und von diesem Lösegeld verlangte. Betroffen waren verschiedene Unternehmen auf der ganzen Welt.

Land, die das Thema IT-Sicherheit auf die leichte Schulter nähmen. „Wenn Unternehmen sagen, sie wurden bisher noch nie angegriffen, meinen sie eigentlich, sie hoffen, dass sie bisher noch nie angegriffen wurden. Aber wissen können sie es nicht“, so Clementi. „Letztendlich ist nämlich niemand vor Malware gefeit, es kann wirklich jeden erwischen. Selbst uns.“

Maßgeschneiderte Logistiklösungen dank externer Expertise

W

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

arum ist die Logistik so wichtig für den Geschäftserfolg? GERHARD WALZ: Eine gute Logistik­abteilung ist essenziell für den Erfolg, eine nicht gut organisierte erzeugt Kosten. In vielen Unternehmen wird die Logistik als etwas Nebensächliches gesehen oder ist, im anderen Extrem, mit den vielen Aufgaben überlastet und betriebsblind. In beiden Fällen ist das ein Problem. Da kommen wir als externe Dienstleister ins Spiel und organisieren die Logistik für unsere Kunden – entweder den gesamten Bereich oder eben Teilbereiche. Wie arbeitet Ihr Unternehmen? W7 Solution muss nicht ständig vor Ort sein. Wir brauchen im Unternehmen des Kunden nur einen Ansprechpartner. Tiefgreifende Optimierungen und wichtige Entscheidungen werden direkt mit den Geschäfts-

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Logistikprofi Gerhard Walz erklärt, welche Vorteile eine ausgelagerte Logistikabteilung wie W7 Solution Unternehmen bietet.

Gerhard Walz MBA, Geschäftsführer von W7 Solution

führenden abgesprochen. Zu Beginn der Zusammenarbeit steht eine Analyse, die oft schnelles Einsparungs- und Optimierungspotenzial aufzeigt. Unternehmen können in den meisten Fällen sofort mit Kosteneinsparungen und Verbesserungen rechnen. Was bringt das dem Unternehmen? Unsere Kunden erhalten ganzheitliches Logistik-Know-how und behalten dennoch die volle Kontrolle: Rechnungen und Packlisten kommen wie gewohnt von internen

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INTERVIEW

„Wir implementieren mit und ohne Software neue, optimale Geschäfts­prozesse.“ CHRISTIAN KRANEBITTER

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INTERVIEW

Mit neuen Technologien wettbewerbs­fähig bleiben Im Jahr 2005 gegründet, hat sich BE-Terna innerhalb von 15 Jahren zu einem der führenden Anbieter von Businesssoftware-Lösungen entwickelt. Im Interview spricht CEO Christian Kranebitter über das Erfolgsgeheimnis seines Unternehmens und die Herausforderungen einer digitalen Wirtschaft. DA S INTERVIEW FÜHRTE REBECC A MÜLLER. FOTO: FR ANZ OSS

W

elche Software-Lösungen bietet Ihr Un- plementieren mit und ohne Software neue, optimale ternehmen an? Welche Anwendungs- Geschäfts­prozesse. bereiche sind Ihrer Meinung nach In den vergangenen Jahren gab es einen großen besonders interessant? CHRISTIAN Wandel in der Softwarebranche. Früher war es ausreiKRANEBITTER: BE-terna ist spezialisiert auf Busi- chend, wenn man Know-how für die Implementierung nesssoftware-Lösungen, im Speziellen aus den Berei- der jeweiligen ERP- oder CRM-Software bereitstellen chen ERP (Enterprise Ressource Planning), CRM (Cus- konnte, heute wird von Beratern erwartet, dass sie exttomer Relationship Management) und BI (Business rem vernetzt in der gesamten kaufmännischen und techIntelligence/Big Data Management). ERP-Lösungen nischen Prozesskette denken und agieren können. Zum werden benötigt, um die operativen Geschäftsprozes- Beispiel sind Industrie 4.0, Internet of Things, Cloud se von Unternehmen zu steuern. Computing und Machine Learning In unserem Fall sind dies Prozesse Themen, die unsere Branche in den „Wir sind nicht nur für Produktions-, Handels- und letzten Jahren stark verändert haben Berater, wir setzen die und die in den kommenden Jahren Dienstleistungsunternehmen. Wir decken dabei alle adminoch eine starke Dynamik bringen von uns erstellten nistrativen und kaufmännischen werden. Unternehmen müssen dieKonzepte auch um.“ se neuen Technologien einsetzen, Prozesse ab. Wenn ein Produktionsunternehmen z. B. 50 Maschium wettbewerbsfähig zu bleiben. CHRISTIAN KRANEBITTER, nen in der Produk­tion im Einsatz C E O B E -T E R N A hat, um damit mehrere 100 ProFindet BE-terna genügend qualiduktionsaufträge pro Tag abzuwickeln, dann ist man fizierte Mitarbeiter, um mit dem Wachstum Schritt zu mit manuellen Methoden nicht mehr in der Lage eine halten? In einem Dienstleistungsunternehmen ist es naoptimale Auslastung und die ideale Auftragsreihenfolge türlich von eminenter Bedeutung, die richtigen Mitarbeifestzulegen. In diesem Beispiel kommen unsere Tools ter in einer ausreichenden Anzahl zu finden. Wir haben mit intelligenten Algorithmen für die Produktionspla- in Innsbruck ein eigenes Recruiting- und Employer-Brannung ins Spiel, die dem Anwender genau sagen, welche ding-Team, das sich den Herausforderungen in diesem Aufträge auf welcher Maschine in welcher Reihenfolge Bereich stellt. Derzeit gelingt es uns gut, den bestehenden abgearbeitet werden müssen, damit eine effiziente Pro- Bedarf zu decken. Vor allem Innsbruck mit den Bildungsduktion und der Wunschliefertermin des Kunden ge- einrichtungen auf der Uni und am MCI ist ein sehr guter währleistet werden können. Standort für organisches Mitarbeiterwachstum. Ein fast noch wesentlicherer Punkt ist die WeiterWas sind die Hauptmerkmale der Branche, in der entwicklung der bestehenden Mitarbeiter. Hier agieren BE-terna tätig ist? Wir sind in einer Branche tätig, wir mit einem eigenen BE-terna Campus, über den wir die in einem Projekt sowohl technisches als auch be- interne Aus- und Weiterbildungsprogramme für die Bereitriebswirtschaftliches Know-how zur Verfügung stel- che Beratung, Projektmanagement, Softwareentwicklung, len muss. Wir sind nicht nur Bera­ter, die dem Kunden Betriebswirtschaft und IT anbieten. Das sind auch genau sagen, wie etwas auf konzeptioneller Basis funktionie- jene Segmente, für die wir neue Mitarbeiter suchen. ren könnte, vielmehr sind wir ein Unternehmen, das Vielen Dank für das Gespräch. die erstellten Konzepte auch umsetzen muss. Wir im59


T O P.T I R O L

Online-Jobbörse für Tiroler Tourismusbetriebe

Wir sind überzeugt, dass diese Job-Plattform der EU die Suche nach Fachkräften erleich­ tern kann. Ziel ist es, entsprechend ausgebil­ dete Personen aus ganz Europa für einen Job in Tirol zu begeistern“, so Bernhard Pichler, Leiter des SfU im AMS Tirol.

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Tourismusbetriebe können sich ab sofort kostenfrei für den EOJD als „Exhibitor“ registrieren, schon jetzt Stellen auf der Plattform online schalten und am 22. Oktober 2019 live dabei sein. Wintersaison 2019/2020: • KöchInnen • KellnerInnen • RezeptionistInnen • Hilfskräfte in der Küche und im Service • Etagenfachkräfte • Sportartikel­verkäuferInnen • SkilehrerInnen • Liftpersonal

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Beim Recruiting-Event des AMS Tirol am 22. Oktober werden online Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz Europa gesucht, die in der kommenden Wintersaison in Tiroler Betrieben im Bereich Tourismus arbeiten wollen.


T O P.T I R O L

K LÜ G E R W ER DEN M IT …

DOROTHEA ASSIG UND DOROTHEE ECHTER Freiheit für Manager DA S INTERVIEW FÜHRTE DANIEL SCHREIER .

A

Zur Person

© MAGDALENA JOOSS

Dorothea Assig und Dorothee Echter sind Beraterinnen für internationale Topmanager, heraus­ragende Persön­lichkeiten und ambitionierte Organisationen und die Autorinnen von „Freiheit für Manager“ und „Ambition. Wie große Karrieren gelingen“, die beide im Campus Verlag erschienen sind.

us Ihrer Sicht vergräTeams entwickeln sich, richten men Kontroll- und Sisich aus, bringen die eigene Am­ cherheitswahn in der bition ein, um Spitzenleistungen Unternehmenskultur zu erzielen. Ohne Führungstools. die besten Talente und zwingen Alle können sich auf Höchstleis­ sie in die Mittelmäßigkeit. Wie tungen konzentrieren. können Unternehmen diesen Fehlentwicklungen entgegenWie kann dieses Modell dabei wirken? DOROTHEA ASSIG: helfen, außergewöhnliche Füh„Mit ,Ambition Mit Vertrauen in die Ambition. rungskräfte zu finden und ihre Jeder Mensch mit einem großen Fähigkeiten weiterzuentwickeln? Management‘ erhalten Talent will dieses in die Welt ASSIG: Die Auswahl richtet sich Menschen mit ihren bringen und entwickelt viele Ide­ nicht nach generischen StandardBegabungen und ihrem en, will sie umsetzen und andere kriterien wie „Teamfähigkeit“, überzeugen. Das ist es, warum sie „Verhandlungsgeschick“ etc., son­ Können die für sie sich engagiert einsetzen, erfolg­ dern ist individuell und inhaltlich passenden Aufgaben reich, auch gegen Widerstände. ausgerichtet. Was treibt jemanden und Positionen.“ Die Ambition kommt immer von an? Diese individuelle persönliche innen, sie ist individuell. Werden Ambition entscheidet. Passt sie DOROTHEE ECHTER von außen allgemeine Standards zur gewünschten Unternehmens­ wie Ziele, Leadership-Prinzipi­ richtung? Auch die Entwicklung en, Boni-Versprechen oder Kontrollen der Talente richtet sich auf ihre individuel­ gesetzt, so wird der Fokus vom inneren len Stärken. Das wird erreicht mit Manage­ Anliegen abgelenkt, und die extrinsische, ment-Development-Methoden, die Brands nutzlose Motivation wird angestachelt. definieren und ihnen Einfluss verschaffen. Im Zentrum Ihrer beiden letzten Publikationen steht das Ambitions-Modell. Warum ist Ambition für Sie eine so zentrale Einheit in der Personalentwicklung und dem Management? DOROTHEE ECHTER: Mit der eigenen Ambition, dem eige­ nen inneren Anliegen das Unternehmen zu führen bedeutet für erfolgreiche Topma­ nagerinnen und Topmanager, ihren Teams eine bedeutsame inhaltliche Orientierung zu bieten. „Der leiseste Straßenbelag der Welt“ – darüber spricht er leidenschaftlich. So entsteht Gefolgschaft. Er nutzt damit den natürlichen Resonanzprozess: Die

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Was unterscheidet Ihren Ansatz von dem anderer Managementberater? ECHTER: Mit „Ambition Management“ erhalten Men­ schen mit ihren Begabungen und ihrem Kön­ nen die für sie passenden Aufgaben und Po­ sitionen. Sie werden nicht passend gemacht. Sie rufen in Ihrem Buch dazu auf, Führungskräften und Managern mehr Freiheit einzuräumen. Was kann diese Freiheit bewirken? ASSIG: Ausrichtung, Höchstleistungen, Freude. Vielen Dank für das Gespräch. 61


T O P.T I R O L

„Tagträumen nicht vergessen!“ 56. Bank Austria Wirtschaftsclub Tirol bei Eglo Leuchten in Pill © BANK AUSTRIA

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(v. l. n. r.) Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Bank Austria, Rene Tiefenbacher, CEO Eglo Gruppe, Ludwig Obwieser, Gründer und Gesellschafter der Eglo Gruppe, Susanne Wendler, Vorstand Unternehmerbank UniCredit Bank Austria AG, Bernd Hufnagl, Hirnforscher, und Alois Vahrner, Chefredakteur TT

Nicht zuletzt sprach Alois Vahrner mit Susanne Wendler, Vorstand der Unternehmerbank der UniCredit Bank Austria, über Erfolgsrezepte der führenden Firmenkundenbank des Landes und wie diese die Tiroler Wirtschaft im gegenwärtigen Umfeld am besten unterstützen kann.

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ie Arbeitswelt von heute ist komplexer denn je, Multitasking ist gefragt. Beim hervorragend besuchten 56. Bank Austria Wirtschaftsclub Tirol bei Eglo Leuchten in Pill gab der bekannte Hirnforscher Bernd Hufnagl einen sehr amüsanten Einblick in neueste Erkenntnisse der Neurobiologie für unser Wohlbefinden im Arbeitsleben. Er hielt ein Plädoyer für positives Denken und das Tagträumen und forderte die Zuhörer auf, ihre positiven Erinnerungen nachhaltig „in einem grünen Ordner zu speichern“ und nicht das eigene Denken mit Dingen zu besetzen, die nicht gut liefen oder für Verärgerung sorgten. Wie das in der Praxis zum Erfolg führen kann, zeigte Unternehmerpersönlichkeit Ludwig Obwieser, Gründer von Eglo Leuchten, im Gespräch mit TT-Chefredakteur Alois Vahrner, der sich als unerschütterlicher Optimist seit Anbeginn seiner beispiellosen Erfolgsgeschichte präsentierte. Das erfolgreiche Familienunternehmen feierte jüngst sein 50-jähriges Bestehen.


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P R O J E K T: A U T O

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SsangYong Tivoli

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IAA 2019 in Frankfurt

INHALT 66 DAS WAR DIE IAA 2019 Rückblick auf die Automobilmesse

67 ALLES NEU

Seat Tarraco

76 IM TEST

BMW 730d xDrive, SsangYong Tivoli, Seat Tarraco

78 NEUES VOM AUTOMARKT

Die Highlights der IAA

Die Autopark GmbH und da emobil

Unsere beiden IAA-Redakteure: Walter Mair (li.) und Klaus Erler

Soul, electrified. Der neue Taycan. Taycan Turbo S – Stromverbrauch kombiniert: 26,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km. Stand 09/2019. Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007 (in der jeweils gültigen Fassung) im Rahmen der Typengenehmigung des Fahrzeugs auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens ermittelt.

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IA A FR ANKFURT 2019

DER LACK IST AB

Die diesjährige IAA Frankfurt war alles andere als ein Highlight. Lieblos präsentierte Elektromobilität und fehlende Besucher machten deutlich, dass die Branche derzeit zwar nach neuen Wegen sucht, sie aber (noch) nicht finden kann. T E X T U N D F O T O S : K L A U S E R L E R , W A LT E R M A I R

L

eere Präsentationshallen, Besucherschwund, Demonstrationen, fehlende Aussteller und Highlights: Was die Veranstalter noch immer als „Beweis für die Attraktivität der international bedeutendsten Mobilitätsmesse“ verkaufen, ist in Wirklichkeit alles andere.

AM MARKT VORBEI

Zur diesjährigen Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt (IAA) kamen 560.000 Besucher, vor zwei Jahren waren es noch fast 810.000 Besucher (Quellen: FAZ/ IAA). Dort, wo man früher zwei Tage benötigte, um alle automobilen Neuheiten auf den schon fast maßlos ausufernden Ständen zu besuchen, braucht man heute nur noch einen guten Nachmittag, echte Erlebnisse exklusive. Und auch wenn man argumentieren kann, dass die ebenfalls in Frankfurt stattfindende Buchmesse nur von halb so vielen Interessierten besucht wird wie die IAA, ist das doch ein deutlicher Hinweis auf eine Branche, die im Klima-Allheilmittel „Elektromobiltät“ zumindest zur Zeit noch deutlich am Markt vorbeizielt.

ZUKUNFT SCHAUT ANDERS AUS

Das soll nicht heißen, dass der Klimaschutz nicht zu Recht immer mehr in den Mittelpunkt des automobilen Interesses rückt: Die Frage ist nur, ob Besucher und Autofans nicht lieber Autos sehen würden, deren Motoren immer sauberer werden und deren 66

Im Spannungsfeld: Eine IAA zwischen alter Glorie und neuer Tristesse

technische Fortschritte auf der einen Seite beachtlich sind, die auf der anderen Seite aber bezahl- und benutzbar bleiben. Beides ist bei der Elektromobilität derzeit nicht der Fall. Auch deshalb kann man der IAA, so wie sie heuer stattfand, keine große Zukunft vorhersagen. Da es allerdings mit Sicherheit weiterhin jede Menge „Auto­narrische“ geben wird, die Lust auf sparsame, bezahlbare und trotzdem spannende Autos haben, bleibt zu hoffen, dass genau solche Modelle 2021 bei der nächsten IAA die heuer leer­stehenden Hallen wieder füllen werden.


IA A FR ANKFURT 2019

SUV MESSEPREMIERE

Ford Puma

Der neue Ford Puma übernimmt die agilen Fahreigenschaften des Ford Fiesta. Der City-SUV wird ab Anfang 2020 in vier Ausstattungsvarianten angeboten.

WELTPREMIERE

Renault Captur

© WERK

Renault präsentierte in Frankfurt die zweite Generation des europaweit meistverkauften City-SUV Captur. Als erstes Renault-Modell ist der neue Captur zukünftig auch mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb erhältlich. Der Marktstart erfolgt Ende 2019.

WELTPREMIERE

VW T-Roc Cabriolet

VW bringt mit dem T-Roc Cabriolet im wahrsten Sinne „frischen Wind“ ins Segment der SUV. Marktstart ist Frühjahr 2020.

➔ 67


IA A FR ANKFURT 2019

WELTPREMIERE

Mercedes GLE Coupé

Wer hier Pate stand, ist leicht zu sehen: der BMW X6. Zum Marktstart 2020 wird Mercedes das GLE Coupé zuerst mit Sechszylinder-Dieselmotor sowie als AMG-Version anbieten. Eine Plug-inHybrid-Variante folgt.

© WERK

WELTPREMIERE

Byton M-Byte

© WERK

Das chinesische Start-up Byton zeigte auf der IAA das Produktionsmodell des E-SUV M-Byte, der in Deutschland ab 45.000 Euro netto kosten soll. Den M-Byte wird es zunächst mit 200-kW-Motor und 72-kWh-Batterie geben (Reichweite 360 Kilometer). Die 300 kW starke Allradversion hat dann eine 95-kWhBatterie (Reichweite 440 Kilometer).

WELTPREMIERE

Land Rover Defender

Lange hat Land Rover an einem Nachfolger des bis 2016 gebauten Ur-„Landys“ gearbeitet, auf der IAA war der neue Defender endlich zu sehen. Den Defender wird es wieder als kurzen „90er“ mit drei Türen oder als gestreckten „110er“ geben. Weitere Eckpunkte: 900 Kilo maximale Nutzlast, bis zu 300 Kilo statische Dachlast, 3,5 Tonnen maximale Anhängelast und 900 Millimeter Wattiefe.

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IA A FR ANKFURT 2019

KLEINWAGEN WELTPREMIERE

Audi A1 citycarver

Ein Blickfang am Audi-Stand war der vier Meter lange A1 Citycarver, der im robusten Offroad-Look mit achteckigem Kühler und vier Zentimeter mehr Bodenfreiheit wohl das progressivste Modell der neuen A1-Baureihe darstellt.

WELTPREMIERE

Hyundai i10

Hyundai zeigte in Frankfurt die dritte Generation des i10. Der Kleinstwagen will in seinem Segment vor allem mit den Themen „Sicherheit und Konnektivität“ punkten und individuelle Mobilität für eine breite Kundenschicht bezahlbar erhalten.

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E-MOBILE WELTPREMIERE

Mercedes EQV 300

Der EQV ist die erste elektrisch angetriebene Großraumlimousine von Mercedes. Zu den technischen Highlights gehören 204 PS, 400 Kilometer Reichweite und das Laden auf 80 Prozent in weniger als einer Stunde. Erhältlich in zwei Radständen.

WELTPREMIERE

Honda e

Die Honda-e-Serienversion ist bald in zwei Versionen verfügbar – mit 136 PS oder mit 154 PS. Die 35,5-kWh-Batterie ermöglicht bis zu 220 Kilometer Reichweite, das Wiederaufladen von 80 Prozent passiert innerhalb von 30 Minuten.

WELTPREMIERE

Opel Corsa-e

Der Opel Corsa-e ist die elektrische Version des neuen Opel Corsa. Die Eckdaten: 136 PS und ein 50-kWh-Akku für eine Reichweite von 330 Kilometern. Die Batterien können innerhalb von 30 Minuten zu 80 Prozent geladen werden. Den Opel Corsa-e wird es als erstes Corsa-Modell im Herbst 2019 ab 29.900 Euro (Deutschlandpreis) geben.

WELTPREMIERE

VW ID.3

Der Star am VW-Stand war der Elektro-Kompaktwagen ID.3. Er ist mit einer Länge von 4,26 Metern genauso lang wie der Golf VII und mit drei unterschiedlichen Batteriestärken (45, 58 und 77 kW) verfügbar, die eine Reichweite zwischen 330 und 550 Kilometern ermöglichen. Dank Schnellladefähigkeit lassen sich in einer halben Stunde rund 290 Kilometer Reichweite nachladen. Der lautlose Wolfsburger kostet ab 30.000 Euro und fährt im Frühling 2020 aus den VW-Schauräumen.

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KEIN GEWÖHNLICHER PICK-UP. SONDERN EIN SUPER PICK-UP.

RAPTOR

Der neue FORD RANGER RAPTOR Schon auf den ersten Blick verrät der neue Ford Ranger Raptor, dass er nicht einfach nur irgendein Pick-up ist. Jedes Detail wurde in Präzisionsarbeit angefertigt und auf die Strapazen holpriger Bergpisten, anspruchsvoller Flusskreuzungen und staubiger Wüstentouren ausgelegt. Von den maßgeschneiderten Front- und Heckstoßstangen über den Steinschlagschutz bis hin zum charakteristischen Kühlergrill und den Leichtmetallrädern mit langlebigen Reifen – der Ford Ranger Raptor hat einfach alles. Er setzt ein klares Statement, wo auch immer Sie unterwegs sind. Und das könnte wirklich überall sein. ab

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IA A FR ANKFURT 2019

SPORTWAGEN

WELTPREMIERE

BMW Concept 4 Coupé

Mit dem Concept 4 präsentierte BMW eine zukunftsweisende Interpretation des Themas Coupé. Blickfang ist die Kühler-Doppelniere, die man in ihrer dominanten Größe wohl vor allem auf dem chinesischen Markt schätzen wird.

EUROPAPREMIERE

Porsche Taycan

Porsche hat auf der IAA die Zeitenwende hin zur Elektromobilität eingeläutet. Der 680 PS starke Taycan Turbo sprintet in 3,2 Sekunden auf Tempo 100 und hat eine Reichweite von rund 450 Kilometern. Preise ab 156.153 Euro.

WELTPREMIERE

Lamborghini Sián

Der futuristisch designte Lamborghini Sián beschleunigt mit 819 PS in 2,8 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzen­geschwindigkeit von 350 km/h. Damit gilt der in Frankfurt erstmals präsentierte und bereits ausverkaufte Sián als leistungsstärkster Lambo aller Zeiten.

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P R O J E K T: A U T O

Elektrisierender Lifestyle – herausragende Reichweite Ein elektrischer SUV mit einer Reichweite von bis zu 449 Kilometern: Der Hyundai KONA Elektro macht es möglich!

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Effizientes, futuristisches Design Äußer­lich überzeugt der Hyundai KONA Elektro durch dynamische Linien und seinen charakteristischen, geschlossenen Kühlergrill. Auch das Interieur setzt auf modernste Bedienelemente und maximale Bedienerfreundlichkeit und macht dabei keine Kompromisse im Raumkomfort! Als erster elektrisch angetriebener B-SUV verbindet der Hyundai KONA Elektro emis-

© WERK

missionsfreies Kraftpaket für die Straße: Der 64 kWh starke Akku erreicht mit nur einem einzigen Ladevorgang eine Reichweite von bis zu 449 Kilometern und erfreut dabei durch Topfahrdynamik. Schnittig und kompakt in der City – ausdauernd und komfortabel auf der Straße. Mit dem Hyundai KONA Elektro kennt das Fahrvergnügen keine Grenzen!

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IA A FR ANKFURT 2019

KOMPAKT/MITTELKLASSE MESSEPREMIERE

BMW 3er Touring

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Der neue BMW 3er Touring punktet nicht nur mit geschärfter Optik und einer neuen Motorengeneration, sondern auch mit zahlreichen Detaillösungen wie der separat zu öffnenden Heckscheibe. Sein Kofferraumvolumen lässt sich von 500 auf 1.510 Liter erweitern. Ab sofort und ab 44.000 Euro erhältlich.

Artega Karo vs. Microlino

Wenn zwei das Gleiche tun, kommt manchmal das Gleiche raus: Der deutsche Hersteller Artega und das Schweizer Unternehmen Microlino bauen beide ein elektrisches Kleinstauto im Stil des BMW Isetta. Wer es schlussendlich auf den Markt bringen darf, entscheiden derzeit die Gerichte.

ERDGAS

MESSEPREMIERE

Škoda Kamiq G-Tec, Škoda Scala G-Tec

Noch 2019 erweitern der Scala G-Tec und der City-SUV Kamiq G-Tec das Škoda-Angebot von umweltfreundlichen und effizienten Erdgasvarianten. Auf der IAA wurden seriennahe Studien der neuen Modelle präsentiert.

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P R O J E K T: A U T O

Alles spricht für Erdgas Wer umweltschonend und preisgünstig fahren will, tankt Erdgas!

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Umweltfreundlich mobil Dank der günstigen Umwelteigenschaften von Erdgas stellen die europaweit verschärften Luftschadstoff-Grenzwerte für Erdgasfahrer kein Problem dar. Erdgasfahrzeuge verursachen keine umweltschädlichen und gesundheitsgefährdenden Feinstaub- und Rußpartikel, auch die CO2- und Stickoxidemissionen sind vergleichsweise gering. CNG-Motoren können auch mit aus regenerativen Ressourcen gewonne-

© TIGAS

eutlich weniger CO2-Emissionen und um bis zu 50 Prozent geringere Treibstoffkosten – diese Vorteile winken Autofahrern, wenn sie auf ein Erdgasfahrzeug umsteigen. Erdgasfahrer haben weder auf den gewohnten Fahrkomfort noch auf Leistungsfähigkeit zu verzichten. Tirolweit gibt es bereits 27 Erdgas- bzw. Biogastankstellen. Auch in den anderen Bundesländern und dem benachbarten Ausland steht ein ausreichend dichtes Erdgastankstellennetz zur Verfügung. Erdgasfahrer tanken günstiger und schonen die Umwelt.

nem Biogas und mit synthetischem Gas aus Power-to-Gas-Erzeugung („Grünes Gas“) betrieben werden. Erdgas hilft Kosten sparen Neben den ökologischen Vorteilen punkten Erdgasautos auch bei den Kosten. Erd-

gasfahrzeuge kosten in der Anschaffung in etwa so viel wie ein vergleichbares Dieselfahrzeug. Die Treibstoffkosten reduzieren sich im Vergleich zu Fahrzeugen mit herkömmlichen Antriebsmotoren um rund die Hälfte. Für nur rund 4 Euro pro 100 km sind die sehr sparsamen Erdgasfahrzeuge deutlich günstiger unterwegs. Die TIGAS fördert im Jahr 2019 die Anschaffung von Erdgasfahrzeugen mit einer Umweltprämie in Höhe von 500 Euro. Darüber hinaus können ab Juni die ersten 1.000 Käufer eines Erdgasautos der VW-Marken Škoda, Seat, VW oder Audi für eine Jahresfahrleistung von 15.000 km gratis tanken bei allen CNG-Tankstellen der OMV. Und ab 1. August bekommen alle Erdgas­autokäufer zusätzlich CNG-Tankgutscheine im Wert von 100 Euro, einlösbar bei allen teilnehmenden Eni Erdgastankstellen in Tirol. Nähere Infos unter der kostenfreien Service­ line 0800/828 829 und auf www.tigas.at

Schon gehört? Die Zeit ist reif für Erdgas!

Erdgas – und Sie fahren unbeschwert und problemlos in die Zukunft. Sie glauben, Ökologie und Fahrspaß passen nicht zusammen? Dann haben Sie noch nie in einem der neuen, leistungsstarken Erdgas-Autos so richtig Gas gegeben. Drohende Fahrverbote lassen Sie kalt, denn Erdgas-Autos verursachen keinen Feinstaub und Ruß. Noch mehr Freude kommt auf, wenn Sie Erdgas- und Benzinpreise miteinander vergleichen: An den vielen TIGAS Erdgastankstellen zahlen Sie nämlich deutlich weniger. Und im Übrigen erhalten Sie bis 31.12.2019 Förderungen der TIGAS bei Anschaffung eines Erdgasfahrzeugs. TIGAS-Erdgas Tirol GmbH Ein Unternehmen der TIWAG-Gruppe

Weiter denken. Besser bleiben. TIGAS. www.tigas.at

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IM TEST

BMW 730d xDrive Limousine

: finden Sie unter Die Fahrberichte auto ktoje pr n/ me ww w.top.tirol/the

Präsenter Kühlergrill, viel Chrom – der überarbeitete 7er BMW setzt auf breitspurige Optik.

Motor: R6 Common­railTurbodiesel Leistung: 195 kW/ 265 PS, 620 Nm Antrieb: xDrive Allradantrieb Getriebe: 8-GangStep­tronic mit Schaltwippen Hubraum: 2.993 ccm L/B/H: 5.120/1.902/1.467 mm Laderaum: 515 l Verbrauch: 5,7 l/100 km, Test: 8,1 l/100 km Basispreis: 104.200 Euro Preis Testmodell: 167.997 Euro

EIN STATEMENT SOUVERÄNER DYNAMIK

Die bayrische Oberklassenlimousine BMW 7er wird seit 1977 in bisher sechs Generationen angeboten. Im Frühjahr erhielt die 7er-Reihe ein Facelift und wurde für luxusverwöhnte Kunden noch attraktiver.

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ie um 22 Millimeter auf 5,12 Meter gewachsene BMW 7er-Limousine überzeugt mit einem quasi aristokratischen Auftritt: Die Frontpartie ziert die um 40 Prozent vergrößerte BMW-Niere und erinnert damit an den X7. Sogar das Markenlogo auf der Motorhaube wurde um 1,2 Zentimeter vergrößert. Der gelungene Look der Frontscheinwerfer fällt dann genauso auf wie das etwa sechs Mil-

T E S T: W A L T E R M A I R • F O T O S : A X E L S P R I N G E R

limeter schmale LED-Band am Heck, welches die neu konstruierten Heckleuchten miteinander verbindet.

HIGHEND-KOMFORT

Nicht nur am äußeren Auftritt wurde feilt, auch das Wohlfühlambiente im nenraum wurde auf ein neues Niveau hoben. Bereits die Begrüßung durch Lichtinszenierung wirkt einladend, Fazit: Dank innovativer ConnectivityFeatures gibt es im BMW 7er unzählige Möglichkeiten, die Reise noch komfortabler und persönlicher zu gestalten.

Oberklassen-Cockpit: Von Luxus geprägtes Interieur

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geIngedie ge-

nauso wie das optionale First-Class-Paket, welches unter anderem ein mit feinstem Nappaleder umhülltes Gestühl inklusive Massagefunktion und Sitzbelüftung umfasst. Achtsamkeit ist allerdings beim Aussteigen auf der Beifahrerseite geboten, da die Beine aufgrund des nach vorne abfallenden Bodenblechs nicht immer festen Halt finden. Als gelungenes technisches Feature steht im Fond ein herausnehmbares 7-Zoll-Tablet zur Verfügung, mit dem sich zahlreiche Funktionen wie Innenraumbeleuchtung, Klimatisierung sowie Infotainment steuern lassen.

EIN 7ER ZUM GENIESSEN

Wir kamen in den Genuss, den Turbodiesel mit 265 PS und Achtstufen-Steptronic inklusive Schaltwippen zu fahren. Damit reißt der 7er zwar keine Bäume aus, lässt sich aber in allen Lebenslagen kultiviert und souverän bewegen.


IM TEST

JÄGERMEISTER LIGHT Der SsangYong Tivoli funktioniert als preisgünstiger Einstieg in die Welt der Kompakt-SUV. Er leistet sich keine gravierenden Schwächen, seine Stärken sind Motor und Garantie. T E S T: K L A U S E R L E R • F O T O : A X E L S P R I N G E R

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sangYong ist der viertgrößte südkoreanische Automobilhersteller. Seit 2010 befindet er sich im Besitz des indischen Mahindra-Konzerns, dem auch Pininfarina gehört. In Österreich stellt sich SsangYong gerade neu auf und will sich dabei vor allem über die Themen „bezahlbarer Allrad“ und „Zuverlässigkeit“ im heimischen Bewusstsein verankern. In Tirol gibt es derzeit in Innsbruck und in Kirchbichl offizielle SsangYong-Niederlassungen.

Gut gezeichnet, gut motorisiert: Der SsangYong Tivoli

EIN GUTES ANGEBOT

Der von uns getestete SsangYong Tivoli markiert den preis- und größenmäßigen Einstieg in die Modellpalette und gehört mit 4,2 Meter Länge in die Klasse der Kompakt-SUV, in der sich auch der VW T-Roc befindet. Preislich startet der Tivoli als 2WD bei 15.450 Euro, entsprechend einfach

wirken auch die Innenraummaterialien. Die Armaturen verzichten auf Spielereien, die Handbremse ist klassisch analog, die Sitze verdienen das Prädikat „bequem“. Die Federung poltert, der Motor ist unüberhörbar. Dafür zieht er gut durch und fühlt sich

deutlich stärker an als die tatsächlich vorhandenen 115 PS aus 1,6 Liter Hubraum. Der Verbrauch pendelt sich bei rund 7,5 Liter Diesel ein, das Platzangebot ist vorne und hinten gut, genauso wie das Garantieangebot von fünf Jahren.

DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN Der im Frühling 2019 eingeführte Seat Tarraco zählt zu den sportlichsten SUV in seinem Segment. Darüber hinaus ist der flott designte Spanier äußerst komfortabel und bietet Platz fast wie ein Van. T E S T: W A L T E R M A I R • F O T O : A X E L S P R I N G E R

Platz in Hülle und Fülle. Ein besonderes Lob gebührt dem langstreckenfreundlichen Ledergestühl, welches in puncto Sitzkomfort eine Benchmark in diesem Segment darstellt. Praktisch: Der üppige Kofferraum fasst mindestens 760 Liter. Sportlich imposanter Auftritt: Seat Tarraco

M

it dem Tarraco bietet Seat den bisher größten SUV seiner Firmengeschichte an. Das über 4,7 Meter lange, offiziell als „Kombilimousine“ bezeichnete SUV bringt mit seiner Optik nicht nur neuen Schwung in die Liga der Sport Utility Vehicles, sondern versteht

es auch, Unentschlossene auf Anhieb zu überzeugen.

KOMFORT VOM FEINSTEN

Der Innenraum des Tarraco wurde äußerst großzügig gestaltet. Sowohl die fünfsitzige Variante als auch der Siebensitzer bieten

TECHNISCHER SICHERHEITSFREAK

Der uns zur Verfügung gestellte Zweiliterdiesel mit 150 PS verrichtet seine Arbeit sehr leise, nimmt allerdings erst ab 2.000 Um­ drehun­­gen richtig Tempo auf. Für Dynamiker empfiehlt sich der Druck auf die Sporttaste, mit dem der knapp 1,7 Tonnen schwere Spanier dann eher zum Flamencotänzer mutiert. Der mit sämtlichen Sicherheitsfeatures bestückte Tarraco bietet sich als CrossoverFahrzeug zwischen SUV und Van für Unternehmer, Familien und lifestyle­orientierte Menschen an und fährt schon ab 33.490 Euro aus dem Seat-Schauraum. 77


P R O J E K T: A U T O

Tankstelle Wiesing

NEUES VOM

AUTOMARKT T E X T E : W A LT E R M A I R

Die Würfel sind gefallen Seit 1. September ist die Autopark GmbH alleiniger NeuwagenVertragspartner in Nordtirol für Volvo. Schon im Frühjahr 2020 wird für die Schwedenmarke ein imposanter Volvocube errichtet.

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eni Café

© WALTER MAIR

Die Autopark-Gesellschafter Sonja und Michael Mayr, Volvo Managing Director Loic Claude, Marco Warger und Gesamtverkaufsleiter Micha-Emanuel Hauser präsentierten den geplanten Volvo-Salon (v. l.).

meter entstehenden Volvocube ist ein Investitionsbedarf von rund 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Der Spatenstich soll im kommenden Frühjahr erfolgen, die Eröffnungsfeier ist bereits für Oktober 2020 geplant.

Laden Sie schon oder tanken Sie noch? Da emobil nahm in Vomp die schnellste Ladesäule im Bezirk Schwaz in Betrieb. © PROMEDIA

eni Autowäsche

ie Autopark GmbH ist inzwischen der größte Ford-Händler Westösterreichs mit der Firmenzentrale in Innsbruck und weiteren Standorten in Vomp, Wörgl und Kirchdorf. Dort werden neben der Hauptmarke Ford auch Suzuki, Volvo und Kia angeboten und rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. 2018 erwirtschaftete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von knapp 7,6 Millionen Euro. Der vorläufig letzte Coup des umtriebigen Firmenchefs, Michael Mayr, gelang erst im Juni 2019 mit der Eröffnung des um rund sieben Millionen Euro errichteten fünften AutoparkStandortes in Telfs-Pfaffenhofen. Nun folgt mit dem Neubau eines Volvo-Salons am Areal der Firmenzentrale ein weiterer Meilenstein in der Mayr’schen Erfolgsgeschichte. Für den auf einer Fläche von rund 300 Quadrat­

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Eni Tankstelle Wiesing Dorf 23d | 6210 Wiesing T 05244 / 61 546 E tankstelle@eni-wiesing.at Öffnungszeiten 6 bis 23 Uhr 78

Ladestart in Vomp: da-emobil-GF Alois Wach (re.) und der Vomper Bürgermeister Karl-Josef Schubert

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ährend E-Ladestationen bislang häufig nur aus einer Ladesäule und dem dazugehörigen Parkplatz bestanden, geht da emobil mit seinem bisher jüngsten Projekt ganz

neue Wege. „Der neue Ladepark in Vomp verfügt über die schnellste Ladesäule im gesamten Bezirk mit 150 kW Ladeleistung. Auch E-Bikes können an einer eigenen „bike energy“ geladen werden. Darüber hinaus finden unsere Kunden die volle Infrastruktur einer Tankstelle inklusive Waschstraße vor“, freut sich daemobil-Geschäftsführer Alois Wach über die Inbetriebnahme des Ladeparks in der Vomper Industriestraße. Für die Zukunft der Branche stehen alle Zeichen auf Wachstum und Expansion. Wach: „Unser Ziel ist es, das Ladenetz bis 2025 auf 250 Ladestationen zu erweitern und Marktführer in Westösterreich zu werden.“


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